25. Oktober
Lesung 3
Chrystanthus und Daria waren Eheleute; sie stammten aus vornehmem
Geschlechte. Noch berühmter aber wurden sie durch den Glauben. Daria
hatte ihn unter dem Einfluß ihres Gatten angenommen und sich taufen
lassen. Zu Rom bekehrten sie eine zahllose Menge zu Christus, Daria die
Frauen, Chryatanthus die Männer. Darum ließ sie der Stadthalter
Celerinus verhaften und dem Tribunen Claudius übergeben. Dieser ließ
Chrystanthus fesseln und grausam quälen; doch alle Fesseln rissen und
bald zerbrachen auch die Fußschellen, die man ihm angelegt hatte. Dann
steckte man ihn in eine Ochsenhaut und setzte ihn der Sonnenglut aus;
dann wurde er an Händen und Füßen mit Ketten gefesselt und in einen
dunklen Kerker geworfen; dort lösten sich die Ketten und helles Licht
erfüllte den Raum. Daria wurde in ein Haus der Schande gebracht, jedoch
von einem Löwen, während sie betete, beschützt und wunderbar vor
Schändung bewahrt. Schließlich brachte man beide in eine Sandgrube an
der Salarischen Straße, hob eine Grube aus und bedeckte sie dann mit
Steinen. So erlangten sie beide die gleiche Martyrerkrone.
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