15. September
Lesung 9
Der Priester Nikomedes wurde während der Christenverfolgung unter dem
Kaiser Domitian verhaftet, weil er den Leichnam der Jungfrau Felikula
bestattet hatte; diese war wegen des Bekenntnisses ihres christlichen
Glaubens von Flakkus, dem Vertrauten des Kaisers getötet worden. Er
wurde vor die Götzenbilder geführt. Standhaft weigerte er sich jedoch,
ihnen, wie ihm befohlen ward, zu opfern, weil das Opfer nur dem einen
wahren Gott gebühre, der im Himmel herrscht. Deshalb wurde er mit
Bleiruten geschlagen. Bei dieser Marter gab er seinen Geist auf. Der
erwähnte Vertrauten des Kaisers ließ seinen Leichnam in den Tiber
werfen. Justus, der Diener des Nikomedes, suchte ihn aber mit aller
Sorgfalt und bestattete ihn ehrenvoll bei der Stadtmauer an der
nomentanischen Straße.
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