21. September
Lesung 4-5
Der Apostel und Evangelist Matthäus, auch Levi genannt, wurde von
Christus berufen, als er zu Kapharnaum an der Zollbank saß; er folgte
ihm sogleich nach und lud ihn auch mit den übrigen Jüngern zum Mahle.
Nach der Auferstehung Christi schrieb er als erster in Palästina in
hebräischer Sprache das Evangelium Jesu Christi nieder, noch bevor er in
das Land reiste, das ihm zur Verkündigung der Frohbotschaft zugefallen
war; er tat es um derentwillen, die aus dem Judentum zum Glauben
gekommen waren. Bald darauf ging er nach Äthiopien, verkündigte dort das
Evangelium und bekräftigte seine Predigt durch viele Wunder. Er erweckte auch die Tochter des Königs vom Tode. Vor allem durch
dieses Wunder führte er deren Vater, den König, und seine Gemahlin mit
dem ganzen Land zum christlichen Glauben. Nach dem Tode des Königs ließ
jedoch Hirtakus, sein Nachfolger, Matthäus, als er eben am Altare die
heiligen Geheimnisse feierte, töten. Er wollte nämlich Iphigena, die
Tochter des Königs zur Ehe nehmen; doch diese hatte auf Veranlassung des
Apostels Gott dem Herrn Jungfräulichkeit gelobt und blieb auch
unerschütterlich bei ihrem heiligen Entschluß. So errang also am 21.
September zu seinem Apostelamt noch die Krone des Martyriums. Sein Leib
wurde nach Salerno übertragen und später von Papst Gregor VII. in der zu
seiner Ehre erbauten Kirche beigesetzt. Dort wird er unter großem
Zulauf des Volkes fromm verehrt.
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