22. September
Lesung 9
Als Kaiser Marimian auf seinem Heereszug nach Gallien im Gebiet der
Seduner Halt machte, um den Göttern zu opfern, trennte sich die
thebäische Legion von den übrigen Truppen, um sich nicht durch die
Teilnahme an dieser Götzenfeier zu beflecken. Darum schickte der Kaiser
Soldaten zu ihnen, um ihnen in seinem Namen zu melden, wenn ihnen ihr
Leben lieb wäre, sollten sie zur Opferfeier ins Lager kommen. Sie gaben
zur Antwort, die christliche Religion verbiete ihnen das. Der Kaiser
nahm ihre Antwort höchst ungnädig auf und geriet darob nur noch mehr in
Zorn als vorher. Und so sandte er einen Teil seines Heeres gegen die
Thebäer und ließ zunächst jeden zehnten Mann niederhauen. Vor allem von
Mauritius aufgemuntert, zogen diese es vor, dieses Martyrium lieber auf
sich zu nehmen, als dem Befehl des gottlosen Kaisers nachzukommen.
Darauf ließ dieser auch alle übrigen Soldaten, die mit größter
Standhaftigkeit Christus bekannten, vom ganzen Heere niedermetzeln; es
war am 22. September.
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