23. September
Lesung 9
Die Jungfrau Thekla stammte von vornehmen Eltern zu Ikonium. Vom Apostel
Paulus wurde sie in den Glaubenslehren unterrichtet. Von den heiligen
Vätern wird sie mit staunenswerten Lobsprüchen gefeiert. Mit 18 Jahren
entsagte sie ihrem Bräutigam Thamiris. Daraufhin zeigten ihre eigenen
Eltern sie als Christin an. Ein brennender Scheiterhaufen wurde für sie
hergerichtet, wenn sie Christus nicht entsage; sie bezeichnete sich
jedoch zuvor mit dem Kreuzzeichen und stürzte sich dann selbst hinein.
Da kam plötzlich ein Regen und das Feuer erlosch. So kam sie nach
Antiochia. Hier wurde sie den wilden Tieren vorgeworfen und an Stiere
gefesselt, die in entgegengesetzter Richtung auseinandergetrieben
wurden. Dann warf man sie in eine Grube voller Schlangen. Doch jedesmal
wurde sie durch die Gnade Jesu Christi gerettet. Infolge ihres
Glaubenseifers und ihres heiligen Lebens bekehrten sich viele zu
Christus. Dann kam sie wieder in ihre Heimat und zog sich allein auf
einen Berg zurück. Neunzig Jahre alt, berühmt durch ihre Tugenden und
Wunder, ging sie schließlich zum Herrn ein und wurde zu Seleuzia
bestattet.
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