5. Oktober
Lesung 3
Plazidus wurde zu Rom geboren; er war der Sohn des ganz vornehmen
Tertullus. Schon als Knabe wurde er Gott geweiht und dem heiligen
Benedikt übergeben. Unter seiner Leitung machte er im Ordensleben solche
Fortschritte, daß er zu seinen besten Schülern gehörte. Er wurde von
ihm nach Sizilien geschickt und erbaute nahe beim Hafen von Messina ein
Kloster und eine Kirche zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers; dort
führte er mit seinen Mönchen ein staunenswertes, heiliges Leben. Um ihn
zu besuchen, kamen einst seine Brüder Eutychius und Viktorius sowie
seine jungfräuliche Schwester Flavia. Zur gleichen Zeit landete dort
aber auch ein wilder Seeräuber namens Manucha. Dieser erstürmte das
Kloster. Da er Plazidus und die übrigen in keiner Weise dazu bringen
konnte, Christus zu verleugnen, ließ er ihn, seine Brüder und seine
Schwester grausam ermorden. Mit ihnen vollendeten auch Donatus, der
Diakon Firmatus, Faustus und noch 30 andere Mönche glücklich das
Martyrium. Es war am 5. Oktober im Jahre des Heiles 539.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen