18. Juni
9. Lesung
Die römischen Brüder Markus und Marzellianus wurden wegen ihres
christlichen Glaubens vom Statthalter Fabianus festgenommen und an einen
Pfahl gebunden; ihre Füße wurden zudem angenagelt. Nun sprach der
Richter zu ihnen: Jetzt seid doch vernünftig, ihr Elenden, und rettet
euch aus diesen Qualen! Da antworteten sie: Nie waren wir so froh beim
Essen als jetzt, da wir dieses gern für Jesus Christus leiden; in seiner
Liebe wollen wir nun auch feststehen. Hoffentlich läßt er uns das immer
leiden, solange wir noch mit diesem sterblichen Leibe umkleidet sind!
Tag und Nacht sangen sie in ihren Qualen Loblieder zu Gott; schließlich
wurden sie mit Pfeilen durchbohrt und gelangten so zur Herrlichkeit des
Martyriums. Ihre Leiber wurden an der Straße nach Ardea beigesetzt.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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