23. November
Lesung 9
Die heilige Felicitas, deren Geburtsfest wir heute feiern, fürchtete, ihre sieben Söhne lebend auf Erden zurücklassen zu müssen, so wie leibliche Eltern sonst immer fürchten, ihre Kinder vor sich sterben zu sehen. In der harten Verfolgung wurde sie ergriffen, bestärkte jedoch durch ihr Zureden die Herzen ihrer Söhne in der Liebe zum himmlischen Vaterlande. So schenkte sie denen geistigerweise das Leben, die sie dem Fleische nach geboren hatte. Durch ihre Worte gewann sie diese für Gott, nachdem sie sie dem Leibe nach für die Welt geboren hatte. Soll ich diese Frau nun Märtyrin nennen? Nein; sie war mehr als eine Märtyrin. Sie hat sieben Unterpfänder ins Himmelreich vorausgesandt; sie hat vor ihrem Tode ebensoviele Tote hinübergesandt. Bei der Marter war sie die erste, ans Ziel aber kam sie zuletzt.
Die heilige Felicitas, deren Geburtsfest wir heute feiern, fürchtete, ihre sieben Söhne lebend auf Erden zurücklassen zu müssen, so wie leibliche Eltern sonst immer fürchten, ihre Kinder vor sich sterben zu sehen. In der harten Verfolgung wurde sie ergriffen, bestärkte jedoch durch ihr Zureden die Herzen ihrer Söhne in der Liebe zum himmlischen Vaterlande. So schenkte sie denen geistigerweise das Leben, die sie dem Fleische nach geboren hatte. Durch ihre Worte gewann sie diese für Gott, nachdem sie sie dem Leibe nach für die Welt geboren hatte. Soll ich diese Frau nun Märtyrin nennen? Nein; sie war mehr als eine Märtyrin. Sie hat sieben Unterpfänder ins Himmelreich vorausgesandt; sie hat vor ihrem Tode ebensoviele Tote hinübergesandt. Bei der Marter war sie die erste, ans Ziel aber kam sie zuletzt.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937 - 23. November)