Mittwoch, 12. April 2017

Hl. Papst Pius X. - Vita aus dem Brevier

3. September
Papst Pius X., vorher Giu­seppe Sarto, wurde zu Riese, einem venezianischen Dorf, ge­boren. Im Seminar von Padua empfing er die Priesterweihe und wirkte zuerst als Pfarrvikar in Tombolo, dann als Pfarrer in Salzano und als Domherr und bischöflicher Kanzler in Treviso. Überall fiel sein heili­ges Leben auf und bewog Papst Leo XIII., ihn zum Bischof von Mantua zu erwählen. Als guter Hirte ließ er es an nichts fehlen. Besonders besorgt war er für eine gute Ausbildung der Ju­gend, die zum Dienste Gottes berufen war. Er förderte einen schönen Gottesdienst und das Wachstum frommer Vereinigungen und sorgte mit ganzer Liebe für die notleidenden Armen. Ob seiner reichen Ver­dienste wurde er mit dem Purpur der Kardinäle beehrt und zum Patriarch von Vene­dig erwählt. 
 Nach dem Hin­scheiden Leos XIII. suchte er vergebens, das Amt des Papstes abzulehnen, und nahm es schließlich als Kreuz an. Auf dem päpstlichen Thron änderte er nichts an seiner früheren Lebensweise und gab sich be­scheiden, einfach und arm. Mit Festigkeit leitete er die Kirche und schenkte ihr vorzügliche Anordnungen. Als wacher Hü­ter des Glaubens hat er die ge­fährliche Irrlehre des Modernis­mus verurteilt und vernichtet. Mit Entschiedenheit verteidigte er die Freiheit der Kirche gegen alle, die sie beeinträchtigen wollten. Er setzte sich ein für eine solide Ausbildung der Geistlichen, sammelte die kirchlichen Gesetze in einem Gesetzesband und förderte die Verehrung und den häufigen Empfang der heiligsten Eucha­ristie. Gebrochen durch die viele Arbeit und den Schmerz über den Ausbruch des Welt­krieges, schied er in die ewige Heimat am 20. August 1914 und wurde von Pius XII. den Heili­gen beigezählt.

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