17. Juli
Lesung 4
Alexius, ein vornehmer Römer, verließ aus glühender Liebe zu Jesus
Christus in der ersten Nacht nach der Hochzeit auf besondere Weisung
Gottes hin seine Braut, ohne sie berührt zu haben, und unternahm eine
Wallfahrt zu den berühmtesten Heiligtümern der Welt. 17 Jahre währte
diese Pilgerfahrt und er blieb unerkannt. Als einst zu Edessa, einer
Stadt in Syrien, durch ein Bild der heiligen Jungfrau Maria sein Name
bekanntgegeben wurde, verließ er zu Schiff die Stadt. Er kam in den
Hafen nach Rom und wurde von seinem eigenen Vater wie ein armer
Fremdling gastlich aufgenommen. Siebzehn Jahre lebte er, von niemand
erkannt, bei ihm; dann ging er in den Himmel ein. Er hinterließ ein
Schriftstück mit seinem Namen, seiner Herkunft und seinem Lebenslauf. Es
war zur Zeit des Papstes Innozenz I.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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