19. Mai
Lesung 9
Die Jungfrau Pudentiana war eine Tochter des Pudens aus Rom. Nach dem
Tode ihrer Eltern verkaufte sie in ihrem staunenswerten Eifer für den
christlichen Glauben zusammen mit ihrer Schwester Praxedes ihr
väterliches Erbgut und verteilte den Erlös an die Armen; sie selbst
diente dem Herrn mit Fasten und Beten. Unter ihrem Einfluß ließ sich
ihre ganze Familie, im ganzen 96 Personen, von Papst Pius taufen. Da
Kaiser Antoninus den öffentlichen Gottesdienst der Christen verboten
hatte, feierte Papst Pius im Hause der Pudentiana mit den Christen das
heilige Opfer. Sie nahm sie gütig auf und sorgte für alles, was sie zum
Leben notwendig hatten. Inmitten dieser christlichen Liebestätigkeit
ereilte sie der Tod. Sie wurde im Grabe ihres Vaters im Cömeterium der
Priszilla an der Salarischen Straße beigesetzt am 19. Mai.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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