Dienstag, 28. August 2018

Kann jemand, der einen falschen Glauben bekennt Papst sein oder herrscht Sedisvakanz?

Es folgen dazu ein paar Zitate ...

  • Satis cognitum Leo XIII: "...Darum können Glieder, die von den andern Gliedern getrennt und abgesondert sind, nicht mit ein und demselben Haupte verbunden sein: „Es gibt nur einen Gott, nur einen Christus, eine Kirche Christi, einen Glauben und ein Volk, durch das Band der Einheit zur wahren Einheit des Leibes verbunden. Diese Einheit kann nicht zerrissen werden, auch kann nicht der eine Leib durch Auflösung des Bandes zerteilt werden“, sagt der heilige Cyprian ... Man muss sich also ein zweites, Christus ähnliches Haupt denken und einen zweiten Christus, wenn man sich außer der einen Kirche, welche der Leib Christi ist, noch eine zweite denken will. „Seht zu, was ihr vermeiden, was ihr tun, was ihr befürchten sollt! Es kommt vor, dass im menschlichen Leibe, oder vielmehr vom Leibe, ein Glied abgetrennt wird, eine Hand, ein Finger, ein Fuß. Folgt die Seele auch dem abgeschnittenen Gliede? Als es noch im Körper war, lebte es; nun verliert es das Leben. So ist auch der Christ noch katholisch, wenn er im Leibe (der Kirche) lebt; trennt er sich ab, wird er ein Häretiker. Der Geist folgt nicht dem abgeschnittenen Gliede“  ... Niemand kann Anteil haben an der Autorität, wenn er nicht mit Petrus vereint ist; es ist nämlich unsinnig zu glauben, es könne jemand in der Kirche Vorsteher sein, wenn er selber außerhalb der Kirche steht.... "
  •  Leo XIII satis cognitium: Der Glaube kommt aus dem Hören, das Hören aber von der Predigt des Wortes Jesu Christi (6). Dieser Glaube nun, der eine zustimmende Anerkennung der ersten und höchsten Wahrheit ist, vollzieht sich zwar an und für sich im Geiste, er muss jedoch nach außen hervortreten durch ein offenes Bekenntnis. ... Das sei kein Katholik, der vom römischen Glauben abweiche: „Man glaubt dir nicht, dass du den katholischen Glauben besitzest, da du nicht lehrst, man müsse den römischen Glauben befolgen
  • Pius XII, Mystici corporis: „Zu den Gliedern der Kirche sind aber in Wirklichkeit nur die zu zählen, die das Bad der Wiedergeburt empfangen haben und den wahren Glauben bekennen (profitentur)
  • Konzil zu Florenz (1438–1445) (DH 1351)"[Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet,] glaubt fest, bekennt (profitentur) und verkündet, daß ‚niemand außerhalb der katholischen Kirche — nicht nur keine Heiden, sondern auch keine Juden oder Häretiker und Schismatiker — des ewigen Lebens teilhaftig werden können, sondern daß sie in das ewige Feuer wandern werden, "das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist", wenn er sich nicht vor seinem Lebensende ihr (der Kirche) angeschlossen haben. So viel bedeutet die Einheit des Leibes der Kirche, daß die kirchlichen Sakramente nur denen zum Heil gereichen, die in ihr verharren, und daß nur ihnen Fasten, Almosen, andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen Lohn erwirbt. Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt‘
     

56 Kommentare:

  1. Bereits der Herr hat gesagt: "Wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes glaubt" (Joh 3,18)

    Und der heilige Paulus schreibt im Galaterbrief (1,8): "Auch wenn wir selbst oder ein Engel des Himmels käme, um euch ein anderes Evangelium zu verkünden als das, was wir euch verkündet haben, der sei ausgestoßen."

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  2. Es ist trotzdem erstaunlich, wie sich die Sichtweise der R&R-Fraktion (Recognice and Resist) verbreitet hat. Hervorgetan hat sich dabei das Buch "True or False Pope" von John Salza and Robert Siscoe. Im nachfolgenden Video legt Father Cekada die Ideologie dieses Buches offen. https://www.youtube.com/watch?v=Dmjb5xw72C0

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  3. Wäre es möglich, das Heft von H.H. Pater Lenz hier zu veröffentlichen?

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  4. Sie können ruhig einen Link hier posten :) Ich selber poste nur traditionelle kirchliche Texte.

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  5. Soweit ich weiß, gibt es noch keinen Link. Das Heft enthält aber kirchliche Texte. Es wird derzeit dagegen in der FSSPX vorgegangen. Ich kenne ein Priorat, das eine Gegenschrift verfasst hat, die wirklich lächerlich ist. Es wird versucht, die Gläubigen mit simplen Argumenten zu halten.

    Die Frage, wenn wir mit kirchlichen Texten argumentieren, ist aber doch, was wir damit anfangen. Wo gehen wir zur Messe? Wo empfangen wir die Sakramente? Gehen wir überhaupt noch?
    Es gibt ja in Deutschland Priester, welche die Sedisvakanz erkannt haben und gültig geweiht sind. Man müsste sich mehr darüber austauschen.
    Oder zweifeln wir die Gültigkeit sämtlicher Weihen an, wie es zum Beispiel diese Gruppe tut: https://www.mostholyfamilymonastery.com
    Auf der monarchieliga im Forum habe ich diese Haltung auch bemängelt.
    Ich kann die Gruppierungen irgendwie nicht unterscheiden.
    Aber wenn ein Bischof, der aufgrund seiner strengen Maßstäbe, die er an die Weihen anlegt, am Ende zu der Erkenntnis gelangt, daß seine eigene Weihe nicht mehr gültig ist, stimmt doch etwas nicht: http://www.bishopjosephmarie.org

    Bei den neuen Bischofsweihen wurde mit Sicherheit die Form derart verändert, daß eine Eindeutigkeit nicht mehr gegeben ist.
    Bei den überlieferten Bischofsweihen aber von einer Ungültigkeit zu sprechen, weil die Intention nicht da war, geht aber dann entsprechend so weit, daß am Ende fast nichts mehr gültig ist.

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    1. Um einen Priester (selbst aus einer sog. „traditionsverbundenen“ Gruppierung) als katholisch anzuerkennen, um seiner Heiligen Messe beizuwohnen, reicht es nicht, daβ er (korrekterweise) die derzeitige Realität der Sedisvakanz anerkennt (korrekterweise aufgrund der damit verbundenen Dogmen), sondern er darf auch kein Häretiker gegen das Heilsdogma/Taufdogma sein. Und gerade das ist das Hauptproblem!!! Sogar die meisten Sedisvakantisten sind leider Häretiker, da sie an der Häresie der sog. „Begierdetaufe" oder der sog. „unüberwindlichen Ignoranz" oder der sog. „Bluttaufe" oder der sog. „das kann man nicht beurteilen" usw. notorisch festhalten und somit nicht den unverfälschten, unverkürzten Glauben haben und bekennen.
      Diese traurige Tatsache (daβ fast keiner (mehr) katholisch ist) zusätzlich zur Problematik der gültigen Bischofs- und Priesterweihen, was ja ein separates Thema ist… In anderen Worten, es gibt viel mehr gültig geweihte Priester (was ja für die Beichte gut genug ist, aber auch eben nur für die Beichte) als daβ es Priester gibt, die katholisch sind (selbst, als Person).
      Ein Priester ist man ja auf ewig (also auch nach dem Abfall vom Glauben), aber ein Katholik ist/bleibt man nur solange als daβ man keiner Häresie notorisch anhängt.
      Siehe auch vaticancatholic.com (auf Englisch) bzw. vatikankatholisch.com (auf Deutsch).

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  6. Im google "pdf datei kostenlos hochladen" eingeben. Dort werden viele Möglichkeiten beschrieben, wo und wie man zu so einem Link kommt. Ganz einfach geht es auch auf gloria.tv. Nur kann es sein, dass der dort wieder gelöscht wird, da dort eine grosse Phobie vor Leuten herrscht, die der Meinung sind, dass Sedisvakanz herrscht. Zum Rest später.

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  7. Ob die Messen gültig sind (also ob dort gewandelt wird oder nicht), weiß ich nicht. Ich wüßte nun aber nicht warum die Messen, dort wo die hl. Messe (also die Messe aller Zeiten) bei den Tradis gefeiert wird, nicht gültig sein sollten. Das wird ja auch nicht bei den Ostschismatikern, die zusätzlich auch Häretiker sind bestritten.

    Warum ich momentan zu keiner Messe gehe liegt allein daran, daß es Gott unwohlgefällig ist bei Häretikern, also bei Priestern, die keine Glieder der Kirche sind, zur Messe zu gehen. Ich kenne keinen einzigen Priester, der z.B. die Rechtfertigungslehre vom Konzil von Trient lehrt, keinen einzigen Priester der das Konzil von Florenz ernst nimmt. Ich hatte auch einige angeschrieben und dazu gefragt. Allesamt lehren, daß Florenz nicht so zu verstehen ist, wie verkündet, sondern, daß bishin zu Animisten das Heil erlangen können ohne den Glauben zu bekennen, ohne getauft zu werden. Sie behaupten z.T. sogar, daß das Trienter Konzil eine "Begierdetaufe" lehre, obwohl das unwahr ist.

    Ob nun Sedisvakanz herrscht oder nicht ist glaube ich keine Dogmatische Frage. Es gibt ja kein Dogma ob Franz, Ratzinger etc. Päpste sind oder nicht. Ich persönlich denke aber, daß das nicht der Fall ist. Habe auch noch keine anständige Erklärung gelesen, die zeigt, wie das Päpste sein sollen. Daß zumindest ab Paul VI Häresien gelehrt werden ist ja in der "Tradiecke" zumindest unbestritten. Die Folgerungen danach werden von vielen verschieden gelöst. Da wir ja aber keine Obrigkeit haben, die das klären kann, steht nun jeder irgendwie ganz alleine da und muss das für sich selber klären und danach handeln.

    Sie schreiben: "Wenn ..., dann stimmt doch irgendwas nicht". Daß irgendwas nicht stimmt ist doch klar. Es haben sich über 2000 Bischöfe mit dem "Papst" auf einem Konzil getroffen und haben allesamt Häresien verkündet (Soweit mir bekannt hat nur Dom antionio de Castro Mayer die Konzilsdokumente nicht unterschrieben). Dann hat der "Papst" die hl. Messe abgeschafft und eine "Neue" vorgeschrieben. Da stimmt ganz viel nicht. Ich denke es ist normal, daß dann viele Schäfchen und auch Priester etwas verloren dastehen und merkwürdige Dinge tun und sagen.

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    1. Bzgl. „Ob nun Sedisvakanz herrscht oder nicht ist glaube ich keine dogmatische Frage" - DOCH, bitte erlauben Sie mir, diese Aussage zu korrigieren und zu sagen, dass es sehrwohl eine dogmatische Frage ist! Das ist ja gerade der Punkt! Das ist ja der Hauptgrund, warum es eine so wichtige Thematik darstellt.

      Es ist dogmatische Tatsache, (a) daβ ein Häretiker kein Mitglied der Kirche ist, als auch (b) daβ ein Nicht-Katholik kein kirchliches Amt innehaben kann, daher auch nicht das Papstamt.

      Bitte siehe auch:

      https://www.mostholyfamilymonastery.com/21_Objections.pdf

      (z.B. Objection 11 & Objection 18)

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    2. Bzgl. „Da wir ja aber keine Obrigkeit haben, die das klären kann, steht nun jeder irgendwie ganz alleine da und muss das für sich selber klären und danach handeln.“ - DOCH, bitte erlauben Sie mir auch hier, diese Aussage zu korrigieren und zu sagen, daβ auch dies nicht korrekt ist.

      Die Autorität, die ein Katholik hat, um zu beurteilen, daβ Häretiker Nichtmitglieder der Kirche sind, ist katholisches Dogma.

      Papst Leo XIII, Satis Cognitum (Nr. 9), 29. Juni 1896:

      "Die Praxis der Kirche war schon immer die gleiche, wie die einstimmige Lehre der Kirchenväter zeigt, die diejenigen auβerhalb der Kirche betrachtet, und der Kirche fremd, WER AUCH IMMER selbst im geringsten Maβe von einem Lehrsatz ihres verbindlichen Magisteriums abweicht.“

      (Seltsamerweise kommt diese wichtige Passage in deutschen Übersetzungen von Satis Cognitum nicht vor?? - steht aber natürlich im lateinischen Originaltext - und u.a. auch in englischen Übersetzungen.)

      Der Einwand, daβ man angeblich nicht wissen oder beurteilen kann, ob jemand ein Häretiker ist und ihn angeblich nicht als solchen ohne Prozess und Feststellungsurteil anprangern kann, ist falsch und ein unsinniger, in „traditionellen" Kreisen weitverbreiteter Irrtum.

      Das deklamatorische Urteil, das auf eine automatische Exkommunikation folgt, ist lediglich eine rechtliche Anerkennung dessen, was bereits existiert. Falls dies nicht wahr wäre, wäre die automatische Exkommunikation sinnlos.

      Kanon 2314, CIC, Kirchenrecht von 1917:

      „Alle Apostaten und jeder Häretiker und jeder Schismatiker: 1) zieht auf sich eine Exkommunikation ipso facto [tritt als Folge einer Tat von selbst ein] ...”

      Die exkommunizierte Person ist bereits von der Kirche abgeschnitten. Die meisten Häretiker sind als Häretiker erkennbar ohne eine Gerichtsverhandlung oder ohne ein deklamatorisches Urteil, und müssen als solche beurteilt werden.

      Siehe unter anderem Papst Pius VI. Auctorem fidei, 28. August 1794.

      Bei den Gerichtsverhandlungen und deklamatorischen Urteilen geht es um legale und sehr praktische Aspekte, nicht zuletzt um z.B. wie eine Person physisch von einem Posten entfernt werden kann, ob man Pensionsansprüche hat usw. - Gerichtsverhandlungen und deklamatorische Urteile finden erst statt, nachdem der Häretiker sich bereits selbst aus der Kirche ausgeschlossen hatte.



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    3. Sunshine schreibt:"(Seltsamerweise kommt diese wichtige Passage in deutschen Übersetzungen von Satis Cognitum nicht vor?? - steht aber natürlich im lateinischen Originaltext - und u.a. auch in englischen Übersetzungen.)"
      Kathpedia hat diese Passage auf deutsch:
      http://www.kathpedia.com/index.php?title=Satis_cognitum_%28Wortlaut%29
      "... So hat die Kirche stets gehandelt, gestützt auf das einstimmige Urteil der Väter; diese waren immer der Überzeugung, es sei aus der katholischen Gemeinschaft ausgeschlossen und von der Kirche abgefallen, wer auch nur im geringsten von der durch das beglaubigte Lehramt vorgetragenen Lehre abgewichen sei. ..."

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  8. Zu Mostholyfamily, als ich das letzte mal zum Thema, "wo kann man noch zur Messe und zur Beichte" gelesen habe, sagten sie, daß sie zu einem Konzilspriester der Unierten gehen würden, von dem sie noch keine Häresie hörten.

    Obwohl die beiden Brüder manch merkwürdige Ratschläge geben, wie z.B. daß man mit seinem Vater der zur Konzilssekte geht kein Essensgebet beten dürfe, waren und sind sie mir sehr hilfreich. Die ganzen Zitate und Quellen der Dokumente der Kirche halfen mir sehr beim Studium der Situation und meinen Entschlüssen.

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    1. Darf ich anmerken, dass es sich bei dem Rat von MostHolyFamilyMonastery.com lediglich um den Empfang der Hl. Beichte handelt, nicht um die Hl. Messe? Daher ist der Ratschlag gar nicht absurd.
      Es reicht ja für die Beichte (und auch NUR für die Beichte!) einen gültig geweihten Priester zu finden, was ja nur möglich ist, wenn (a) der Priester 1967 oder früher geweiht wurde, oder (b) der Priester im katholischen Ostritus geweiht wurde; oder (c) der Priester von einem der sogenannten „traditionsverbundenen“ Bischöfen geweiht wurde (d.h. von einem Bischof, der selbst die Bischofsweihe im Alten Ritus gültig empfangen hat und dem Priester die Priesterweihe ebenfalls im Alten Ritus spendet).

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    2. Weitere Anmerkung:
      Was den Teil des Satzes „von dem sie noch keine Häresie hörten“ betrifft, das haben Sie ggf. missverstanden.
      Da alle 3 Gruppen voller Häretiker sind (vor allem gegen das Heilsdogma und gegen das damit so eng verbundene Taufdogma, deren Verleugnung gerade durch fast alle „traditionellen“ Gruppierungen (einschl. sogar der meisten Sedisvakantisten) so ungemein enorm und selbst und gerade unter sogenannten „traditionellen Katholiken“ fast universell ist, und übrigens wohl den Schlüssel zur Groβen Apostasie darstellt), dürfte hier wohl gemeint sein, dass man sich nicht für den allerradikalsten Priester für die Beichte entscheidet, sofern Alternativen vorhanden sind. Der Rat von MHFM bedeutet nicht, dass diese Priester keine Häretiker wären oder dass man die Augen und Ohren verschlieβen würde.

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  9. Die oben genannten Personen bzw. Gruppierungen zweifeln sämtliche Weihen an. Und dann stimmt tatsächlich irgendetwas nicht.

    Ihrer Logik folgend, hätten Sie beim heiligen Robert Bellarmin auch nicht die Sakramente empfangen können. Denn er war ein Befürworter der Begierdetaufe. Demnach hätten wir früher auch nur zu den Priestern gehen dürfen, welche die Begierdetaufe ablehnen.
    Pater Cekada erklärt diese Sache: http://www.monarchieliga.de/index.php?title=Blut-_und_Begierdetaufe_und_theologische_Prinzipien
    Warum soll die Begierdetaufe also nicht katholisch sein? Sie wurde bereits vor dem Konzil gelehrt. Und Dogma ist sie wahrscheinlich eh nicht, weshalb wir Priester nicht daran messen dürfen, ob sie das annehmen oder ablehnen. Sonst hätten das die Päpste früher entschieden. Dem war aber nicht so.

    Uns zu entscheiden, ob wir Franziskus und Vorgänger als Päpste annehmen ist entscheidend für unser Seelenheil.

    Sind die Konzilspäpste Päpste dürfen wir ihre Lehren nicht einfach ablehnen, da wir gehorsam sein müssen.
    https://katholischglauben.info/der-gehorsam-gegenueber-kirche-und-papst/

    Wir müssen auch ihren Gottesdienst besuchen und würden schwer sündigen, wenn wir am Sonntag zuhause bleiben würden, weil wir die "katholische Messe" als protestantisch ablehnen.

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    1. Bzgl. Ihres Arguments: „ … Ihrer Logik folgend, hätten Sie beim heiligen Robert Bellarmin auch nicht die Sakramente empfangen können. Denn er war ein Befürworter der Begierdetaufe. Demnach hätten wir früher auch nur zu den Priestern gehen dürfen, welche die Begierdetaufe ablehnen.“

      Bitte erlauben Sie mir, dagegen wie folgt zu argumentieren:

      Ob man die Begierdetaufe als Häresie oder als schweren theologischen Fehler bezeichnen will, der mit katholischem Dogma unvereinbar ist - Tatsache ist, daβ es sich um eine falsche Meinung handelt, die sich nicht mit zahlreichen unfehlbaren Lehrsätzen vereinbaren läβt, und kein Katholik sollte sie überhaupt halten, nachdem er diese Fakten gesehen hat.

      Auch wenn jede Vorstellung von der Begierdetaufe falsch ist, muβ man eine sehr wichtige Unterscheidung treffen zwischen der Version der Begierdetaufe, die von bestimmten Heiligen gehalten wurde (nur für ungetaufte Katechumenen), und der Version, die von den allermeisten heute vertreten wird (mehr oder weniger weite Auffassung, daβ Mitglieder anderer Religionen gerettet werden).

      Die Heiligen, die an die Begierdetaufe fälschlicherweise für wahr hielten, wandten sie nur auf ungetaufte Katechumenen an, ALSO NUR AUF SOLCHE PERSONEN, DIE AN DIE DREIFALTIGKEIT, DIE MENSCHWERDUNG JESU CHRISTI UND DIE KATHOLISCHE KIRCHE GLAUBTEN.

      (Übrigens gab es früher ja auch zahlreiche getaufte Katechumen, die nach dem Empfang des Sakraments der Taufe lediglich weiteren Unterricht erhielten, was man heutzutage oftmals unter den Tisch fallen läβt in diesen Diskussionen über die sogenannte „Begierdetaufe“ und/oder die sogenannte „Bluttaufe“.)

      Fast alle, die heute daran glauben, wenden die „Begierdetaufe“ auf diejenigen an, die nicht einmal an Christus glauben und/oder Mitglieder falscher Religionen sind. Diejenigen, die an diese letztgenannte Idee glauben (daβ die Begierdetaufe auf Juden oder Muslime usw. angewendet werden kann), müssten diese falsche Idee sofort aufgeben, sobald sie auf eine der unfehlbaren Definitionen von „Außerhalb der Kirche gibt es keine Rettung“ stoβen. Wenn nicht, sind sie definitiv Häretiker, die sich selbst automatisch von der Kirche trennen (exkommunizieren). Man kann nicht vernünftigerweise glauben, daβ die Rettung von Angehörigen nicht-katholischer Religionen mit dem Dogma „Außerhalb der Kirche kein Heil“ vereinbar sei.

      Auβerdem sei anzumerken, daβ die FALSCHE VORSTELLUNG, daβ ungetaufte Katechumenen gerettet werden könnten, durchaus bei gewissen Heiligen vorhanden war und IN DER FEHLBAREN KAPAZITÄT anderer (d.h. nicht-lehramtlicher) Texte (wie z.B. Katechismen) gelehrt wurde, und daβ denjenigen, die diese falsche Vorstellung der Begierdetaufe vertraten (d. h. nur für ungetaufte Katechumenen), mehr Raum für Irrtum in gutem Glauben eingeräumt werden kann (indem sie plausiblerweise für eine gewisse Zeit dachten, daβ es die traditionelle Lehre der Kirche sei), bis ihnen alle Aspekte des Sachverhalts dargelegt würden (schlieβlich gab’s damals noch kein Internet usw.).

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    2. Meine Antworten auf Ihren Einwand (1): „Warum soll die Begierdetaufe also nicht katholisch sein? Sie wurde bereits vor dem Konzil gelehrt.“ und zudem auf Ihren Einwand (2): „Und Dogma ist sie wahrscheinlich eh nicht, weshalb wir Priester nicht daran messen dürfen, ob sie das annehmen oder ablehnen. Sonst hätten das die Päpste früher entschieden. Dem war aber nicht so.“

      Bitte beachten Sie:

      Diese Häresie wurde schon weit vor dem „V2-Konzil“ gelehrt.

      Viele falsche „Traditionalisten“ haben die völlig verkehrte Vorstellung, daβ vor dem „Konzil“ alles in Ordnung gewesen sei. Dabei übersehen sie, daβ gerade das Heilsdogma während der Kirchengeschichte schon immer in vielfacher Weise verleugnet wurde.

      Schon im Jahr 385 (!) hat der heilige Papst Siricius im Dekret Himerius unfehlbar gelehrt:

      Latein: “Sicut sacram ergo paschalem reverentiam in nullo dicimus esse minuendam, ita infantibus qui necdum loqui poterunt per aetatem vel his, quibus in qualibet necessitate opus fuerit sacra unda baptismatis, omni volumus celeritate succurri, ne ad nostrarum perniciem tendat animarum, si negato desiderantibus fonte salutari exiens unusquisque de saeculo et regnum perdat et vitam.

      „So wie wir sagen, daβ die heilige Osterfeier in keiner Weise eingeschränkt werden darf, so sagen wir auch, daβ wir wollen, daβ den Säuglingen, die aufgrund ihres Alters noch nicht sprechen können, oder denjenigen, die in irgendeiner Not den heiligen Strom der Taufe brauchen werden, mit aller Schnelligkeit abgeholfen werden muβ und sie nicht ihre Seele verlieren, falls ihnen, DIE SIE BEGEHREN, die heilbringende Taufe verweigert wird und jeder einzelne von ihnen, der diese Welt verläβt, sowohl das Königreich als auch das Leben verliert".

      Quicumque etiam discrimen naufragii, hostilitatis incursum, obsidionis ambiguum vel cuiuslibet corporalis aegritudinis desperationem inciderint, et sibi unico credulitatis auxilio poposcerint subveniri, eodem quo poscunt momento temporis expetitae regenerationis praemia consequantur. Hactenus erratum in hac parte sufficiat; nunc praefatam regulam omnes teneant sacerdotes, qui nolunt ab apostolicae petrae, super quam Christus universalem construxit Ecclesiam, soliditate divelli.”

      Wer auch immer in die Gefahr des Schiffbruchs, des Eindringens eines Feindes, der Ungewissheit einer Belagerung oder der Verzweiflung einer körperlichen Krankheit gerät UND DARUM BITTET, DURCH DIE EINZIGARTIGE HILFE DES GLAUBENS befreit zu werden, der erhalte die Belohnungen DER SO SEHR BEGEHRTEN REGENERATION (TAUFE) in dem Moment, in dem er darum bittet. Möge der bisherige Fehler in dieser Angelegenheit ausreichen; [aber] nun sollen ALLE PRIESTER DIE OBEN GENANNTE REGEL BEACHTEN, die nicht aus der Festigkeit des apostolischen Felsens herausgerissen werden wollen, auf dem Christus seine universelle Kirche errichtete".

      Die Worte des Papstes sind ganz klar. Er lehnt die Idee der "Begierdetaufe“ völlig ab.




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  10. Korrektur: So wie ich das jetzt nachgelesen habe, muß die Begierdetaufe sogar geglaubt werden!!!

    Sogar das Konzil von Trient schreibt das:
    Kap. 4. Skizziert wird die Beschreibung der Rechtfertigung des Gottlosen und ihre Art und Weise in der Gnadenordnung
    Mit diesen Worten wird die Beschreibung der Rechtfertigung des Gottlosen skizziert, daß sie eine Überführung ist von dem Stand, in dem der Mensch als Sohn des ersten Adam geboren wird, in den Stand der Gnade und „der Annahme unter die Söhne“ [Röm 8,15] Gottes, durch den zweiten Adam, unseren Erlöser Jesus Christus; diese Überführung kann freilich nach der Verkündigung des Evangeliums nicht ohne das Bad der Wiedergeburt [Kan. 5 über die Taufe] oder den Wunsch danach erfolgen, so wie geschrieben steht: „Wer nicht aus Wasser und Heiligem Geist wiedergeboren wurde, kann nicht in das Reich Gottes eingehen“ [Joh 3,5].

    Hier auch noch eine Erklärung:
    https://antimodernist.net/2016/12/03/vergessenes-dogma/2/

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  11. Sie schreiben: Konzil von Trient: "diese Überführung kann freilich nach der Verkündigung des Evangeliums nicht ohne das Bad der Wiedergeburt [Kan. 5 über die Taufe] oder den Wunsch danach erfolgen, so wie geschrieben steht: „Wer nicht aus Wasser und Heiligem Geist wiedergeboren wurde, kann nicht in das Reich Gottes eingehen“ [Joh 3,5]."

    Ganz genau! Hier wird nicht gelehrt, daß man ohne den Wunsch getauft zu werden, gerettet werden kann. So auch nicht ohne die Taufe. Gleich nach dem Komma im selben Satz steht ja auch: So wie geschrieben steht: „Wer nicht aus Wasser und Heiligem Geist wiedergeboren wurde, kann nicht in das Reich Gottes eingehen“ [Joh 3,5].

    Dieses "oder" macht vielen Probleme. Im Latein "aut".

    " §220b S. 253 hat geschrieben:
    Während im Dt. nach einer Negation ein zweiter verneinter Begriff nicht nur, wie im Lat. durch aut, durch "oder" angeknüpft werden kann, sondern auch durch "und", ist dies im Lat. (außer bei ganz eng zusammengehörigen Begriffen) nicht üblich, stattdessen steht aut oder neque.

    Nihil tam vile neque (aut) vulgare est. Nichts ist so billig u n d so gewöhnlich.

    entsprechend in der eine Verneinung nur umschreibenden Frage:

    Quid est levius a u t turpius? Was ist leichfertiger u n d schmählicher?" Quelle: Rubenbauer, Hofmann: Lateinische Grammatik, neubarabeitet von R. Heine, C.C. Buchners Verlag, Bamberg, J. Lindauer Verlag, München, R Oldenbourg Verlag, München, 12. korr. Auflage 1995

    non sine lavacro regenerationis aut ejus voto bedeutet demnach eindeutig nicht ohne dem Bad der Wiedergeburt und nicht ohne dem Verlangen danach.




    Wenn man aber das ganze Dokument liest Cum hoc tempore ( http://www.kathpedia.com/index.php?title=Cum_hoc_tempore ) wird noch klarer, daß es keine Begierdetaufe gibt.

    Gleich in der Einleitung wird dabei "nachdrücklichst" verboten, "dass künftighin sich niemand erfrechen soll, anders zu glauben, zu predigen oder zu lehren, als wie in dem gegenwärtigen Beschlusse verordnet und erklärt wird. "

    Aber ich kenne nicht einmal einen einzigen Priester der nicht glaubt, daß auch Heiden gerettet werden die nicht einmal den Wunsch (das Verlangen) haben können, da sie noch nie von einer Taufe gehört haben. Sie glauben allesamt an den "anonymen Christen" den Rahner lehrt.

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  12. Sie schreiben: "Sind die Konzilspäpste Päpste dürfen wir ihre Lehren nicht einfach ablehnen, da wir gehorsam sein müssen."
    Nein niemand muss Häresien annehmen, egal wer sie verbreitet. Der Glaube steht über dem Papst. Der Papst steht nicht über dem Glauben.
    DAS machen die "Nichtsedis" vom Prinzip her schon richtig. Es ist ja gut, daß sie sich nichts von den Antipäpsten sagen lassen. Es ist nur schlecht, daß sie meinen dass ein Papst Häresien lehren kann, dass er die Messe abschaffen kann, wie Paul VI es ja getan hat. Ob man wegen diesem Irrtum in die Hölle wandert weiß ich nicht?! Sie denken sich z.T sehr verrückte Theorien aus ohne dabei unbedingt bereits von der Kirche Verurteiltes zu sagen. Irrtum oder auch Dummheit trennt nicht von der Kirche.
    Ich selbst bin überzeugt davon, daß das keine Päpste sind. Das ist aber nichts anderes als meine Meinung. Das ist nicht die Lehre der Kirche, sondern nur ein logischer Schluss daraus.

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  13. Genau da liegt der Hund begraben.
    Wir dürfen nicht selbst kirchliche Schreiben auslegen. Können Sie mit 100-prozentiger Sicherheit behaupten, daß "aut" hier "und" bedeutet? Warum wurde ein zweideutiges Wort verwendet. Robert Bellarmin lehrt das eben schon richtig. Oder ist dieser große Heilige etwa nicht katholisch. Er hätte ja dann wissentlich dem Konzil von Trient widersprochen = formelle Häresie. Das wäre dann eine falsche Heiligsprechung gewesen. Demnach wäre Pius IX auch kein Papst gewesen, da es keine falschen Heiligsprechungen gibt.
    Da das alles aber nicht sein kann, muß es eben doch eine Begierdetaufe geben. Genauso wie es eine Bluttaufe gibt.

    Und zwischen der Begierdetaufe und der Allerlösungs-Theorie gibt es doch einen großen Unterschied.
    Die Priester, die ich kenne, lehren das nicht.
    Trotzdem muß man sich nicht hinstellen und behaupten, der Ureinwohner in Tansania kann das ewige Leben nicht erlangen. Dieses Urteil haben wir nicht zu fällen. Das hat die Kirche auch nie getan.

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    1. Darf ich bitte wärmstens empfhelen:

      https://www.mostholyfamilymonastery.com/catholicchurch/outside-the-church-there-is-no-salvation

      Insbesondere Kapitel “Major Objections”

      Es lohnt sich sehr!!

      (Hoffe, daβ Sie Englisch können.)

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  14. Es muß Pius XI. heißen!
    P.S.: Ich habe mein Latinum vor einigen Jahren nachgeholt. Wenn ich "aut" mit "und" übersetzt hätte, hätte ich auf jeden Fall Punktabzug bekommen ;)

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  15. Sie schreiben: "Wir dürfen nicht selbst kirchliche Schreiben auslegen. Können Sie mit 100-prozentiger Sicherheit behaupten, daß "aut" hier "und" bedeutet?"

    Ja, das kann ich. So passt es zum Rest des Dokumentes. Es wäre ja auch mit nichts was die Kirche je gelehrt hat zu vereinbaren, dass jemand mit der Taufe, aber ohne das Verlangen nach ihr gerettet werden könnte. Haben Sie das Dokument überhaupt einmal selber gelesen? Da Sie schreiben, dass es uns ausgelegt werden muss. Naturlich müssen uns Konzilsdokumente nicht ausgelegt werden. Sie wurden ja genau dazu geschrieben, dass wir wissen was wir fliehen müssen und an was festhalten. Wenn Sie tatsächlich der Meinung sind, dass Autotitäten das noch auslegen können, dass hier kein Klartext steht, warum lassen Sie es sich dann von einem Sedipriester erklären und nicht vom Papst Franz. Wie kommen Sie dann überhaupt auf die Idee, dass Franz nicht Papst ist? Welche Autorität hat ihnen das vorgelegt? Sie sind ganz alleine, Sie können sich nicht irgendeine Autorität selbst wählen und sich alles von dieser erklären lassen. Konzilsdokumente sind höchste Autorität, da gibt es überhaupt keinen Ausleger, der drüber steht. Wenn Sie diese Dokumente nicht verstehen könnten, dann haben Sie tatsächlich ein Problem. Ich vermute aber einmsl, dass Sie es noch nicht e inmsl selber gelesen haben. Es lohnt sich!

    Und natürlich hat die Kirche schon gelehrt, dass kein einziger Heide gerettet werden kann. Auch nicht wenn er in Tansania ein Ureinwohner war, der als Heide gestorben ist. Und genau darum geht es! Es gibt eben keinen Priester der noch glaubt, dass auserhalb der Kirche niemand gerettet wird, obwohl die Kirche das immer genauso lehrt, genauso verkündte, genau in diesem Wortlaut deutlichst unfehlbar verkündete. Kennen Sie den Wortlaut vom Konzil von Florenz dazu? Es ist manifeste und offenkundige Häresie zu behaupten ein Dogma sei nicht so zu verstehen, wie es vekündet wurde.

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  16. 1. Nie in der Kirchengeschichte wurde von Gläubigen verlangt Konzilsdokumente zu lesen und zu verstehen! Und wie man bei den Protestanten sieht, ist unterschiedliche Auslegung sogar wunderbar bei den Worten unseres Herrn möglich.
    2. Immer waren es Bischöfe und Priester, die für die Gläubigen diese verständlich (auch für dumme Leute wie mich!) vorgelegt haben. Dazu gab/gibt es die Christenlehre.
    3. Sie können mir immer noch nicht 100-prozentig belegen, daß "aut" "und" bedeutet.
    4. Sie wissen es also auch nicht. Sie vermuten es nur.
    5. Sie stehen mit ihrer Auslegung alleine da. Und haben etliche Theologen gegen sich.
    6. Hat Robert Bellarmin nun geirrt in einer solchen wichtigen Sache, die beim Konzil anscheinend geklärt wurde? Da würde mich schon die Antwort interessieren! Denn das würde gegen seine Heiligkeit sprechen.
    7. Ich habe mich nie als "Sedisvakantist" bezeichnet. Ich erkenne nur, daß die Lehren seit dem Konzil neue Lehren sind und diese nicht katholisch sind. Das verlangt Konsequenzen, z.B. in der "una cum"-Frage.
    8. Wer sagt mir das? Mein Gewissen. Ich war einige Jahre in der FSSPX und habe dort ein schlechtes Gewissen, die Sakramente zu empfangen, weil deren Mittelweg nicht richtig sein kann (R&R).
    9. Gibt es ihrer Meinung nach auch keine Bluttaufe?
    10. Wenn wir Konzilsdokumente analysieren müßen wir schon den Zusammenhang sehen. Das Konzil von Florenz diente dazu, das morgenländische Schisma zu beenden. Natürlich hat man da die Wassertaufe verlangt. Das schließt aber eine Begierdetaufe nicht aus.
    11. Wo finden wir Ihrer Meinung nach dann die wahre Kirche Christi. Ich nehme an, daß auch in den USA jeder Bischof die Lehre der Begierdetaufe (korrekterweise!) vertritt.
    12. Die ware "Kirche" wäre dann der Feeneyism. Ein Teil dieser Gruppe hat, so meine ich gelesen zu haben, heute sogar eine offizielle Anerkennung.
    Dazu:
    In a 1949 letter approved by Pope Pius XII, the Church condemned Feeney's rejection of the baptism of desire and rejected his simplistic assertion that all non-Catholics automatically go to Hell.
    Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Feeneyism

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    1. Alle Ihre Einwände werden hier detailliert (und mit zahlreichen Quellenangaben) beantwortet:

      https://www.mostholyfamilymonastery.com/catholicchurch/outside-the-church-there-is-no-salvation/




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  17. Sie schreiben: " Nie in der Kirchengeschichte wurde von Gläubigen verlangt Konzilsdokumente zu lesen und zu verstehen!"

    Lehnen Sie tatsächlich das 2. Vatikanische Konzil ab, ohne es gelesen zu haben? Vertrauen Sie da Priestern und Bischöfen, die ja nicht einmal einen Auftrag vom Papst dazu haben. Denen also Sie den Auftrag zu predigen lehren etc geben. Das hört sich an, als ob Sie jemand suchen, der das sagt was Ihren Ohren schmeichelt. Das wird ja wohl nicht wahr sein?!

    Sie schreiben: "Immer waren es Bischöfe und Priester, die für die Gläubigen diese verständlich (auch für dumme Leute wie mich!) vorgelegt haben. Dazu gab/gibt es die Christenlehre."
    Wir haben keine Bischöfe und Priester mehr. Die Bischöfe sind allesamt beim Konzil vom Glauben abgefallen. Sogar der Oberste. Wir haben nicht einmal mehr einen Papst. Sie haben alle ihr Amt verloren. Darin sind wir uns doch einig?

    Hier 2 Zitate vom höchsten Lehramt, die Sie vielleicht doch noch ermutigen, das Dekret zur Rechtfertigung vom Trienter Konzil zu lesen. Es ist wie aus den Zitaten selbst hervorgeht für ALLE (auch für die dummen, wie uns beide) geschrieben.

    Benedikt XIV., Apostolica Constitutio 26. Juni 1749: „Das Urteil der Kirche ist selbst dem eines für seine Heiligkeit und Lehre berühmten Kirchenlehrers vorzuziehen.“
    Sacrosancta oecumenica (3) des heiligen, allgültigen und allgemeinen Conciliums von Trient unter unseres Papst Julius III. 11. Oktober 1551 "Weil er aber nicht genug ist, die Wahrheit auszusprechen; wofern die Irrtümer nicht aufgedeckt und widerlegt werden; so gefiel es dem heiligen Kirchenrat, folgende Kanons beizufügen, damit alle, nach endlicher Anerkennung der katholischen Lehre, auch erkennen mögen, was sie für Irrlehren fliehen und meiden müssen."

    Wenn Sie das aufmerksam lesen, dann wird eine Diskussion darüber, ob ein Heide gerettet werden kann überflüssig.

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  18. Also zur Zeit des Konzils von Trient konnten viele Katholiken nicht einmal lesen.
    Natürlich müssen wir heute die Dokumente lesen oder andere davon unterrichten, weil die Autorität es nicht tun kann. Aber früher hat sie es getan. Und es wurde eben z.B. von Robert Bellarmin zur Zeit des Konzils von Trient gelehrt, daß es eine Begierdetaufe gibt. Und er hatte als Bischof die Autorität dazu. Nie hat ein Papst die Lehre der Begierdetaufe verworfen. Das Konzil von Trient lehrt an keiner Stelle, daß es keine Begierdetaufe gibt.
    Im Gegenteil: Als die Irrlehre aufkam, daß es keine Begierdetaufe gibt, hat ein Papst - Pius XII. - diese Irrlehre verworfen.
    Demnach muß die Begierdetaufe geglaubt werden.

    Ein praktischer Fall:
    Wie wäre es denn mit einem Taufbewerber, der vor der Taufe stirbt? Wir dürfen doch nicht behaupten, daß dieser in die Hölle kommt. Die Kirche würde doch fahrlässig handeln, ihn nicht sofort zu taufen. Es wird aber gewartet. Und das war schon lange vor dem "2. Vatikanum" so. Wie erklären Sie das?

    P.S. Die Priester an die ich mich wende, schmeicheln sicher nicht meinen Ohren. Oder denken Sie das es leicht ist, sich von der FSSPX zu lösen, gerade wenn man Familie hat?

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  19. Sie schreiben: "Das Konzil von Trient lehrt an keiner Stelle, daß es keine Begierdetaufe gibt."

    Das Konzil verkündet direkt in der Einleitung: "dabei nachdrücklichst verbietend, dass künftighin sich niemand erfrechen soll, anders zu glauben, zu predigen oder zu lehren, als wie in dem gegenwärtigen Beschlusse verordnet und erklärt wird. "

    Da das Konzil an keiner Stelle von einer Begierdetaufe spricht, verbietet es damit, zu glauben, daß so die Rechtfertigung geschehen kann. Sie geschieht so wie es dort verkündet wird. Niemand wird bei der Vorbereitung gerechtfertigt, sondern erst bei der Taufe. In diesem Moment wird auch der Glaube (wie in diesem Dokument verkündet wird) eingegossendieses. Selbiges Dekret wurde ins Glaubensbekenntnis vom 1. Vat mit aufgenommen. Leider fand ich es bisher nur auf Englisch im Netz.

    Sie schreiben: "Im Gegenteil: Als die Irrlehre aufkam, daß es keine Begierdetaufe gibt, hat ein Papst - Pius XII. - diese Irrlehre verworfen"

    Sie menen wohl den "In a 1949 letter approved by Pope Pius XII, the Church condemned Feeney's rejection of the baptism of desire", von dem Sie etwas weiter oben sprechen.
    Dieser Brief ist voller Häresien. Er ist auch nicht in den Akten der Kirche (ASS) zu finden. Er steht nur im Denzinger (dessen Auswahl von Kirchendokumenten Karl Rahner zu verdanken ist) und in einem Kirchenblättchen in den USA wurde er veröffentlicht.

    Eine der Häresien in diesem Brief (Man könne nur mit der Seele der Kirche verbunden sein) verwirft Pius der XII selber in Mystici Corpo. Er schreibt dort.
    "Den Gliedern der Kirche aber sind in Wahrheit nur jene zuzuzählen, die das Bad der Wiedergeburt empfingen, sich zum wahren Glauben bekennen und sich weder selbst zu ihrem Unsegen vom Zusammenhang des Leibes getrennt haben, noch wegen schwerer Verstöße durch die rechtmäßige kirchliche Obrigkeit davon ausgeschlossen worden sind."

    und: "Pius XII., Humani generis:

    „Einige halten sich nicht gebunden an die vor einigen Jahren in einem Rundschreiben erklärte Lehre, die sich auf die Quellen der ‚Offenbarung‘ stützt und erklärt, dass der geheimnisvolle Leib Christi und die Römische katholische Kirche ein und dasselbe seien. Andere schwächen die Notwendigkeit der Zugehörigkeit zur wahren Kirche, um das ewige Heil zu erlangen, zu einer bloßen Formel ab.“
    Zu diesem Thema schreibt der modernistische päpstliche Hausprälat unter Pius XII. und V2-Konzilstheologe Michael Schmaus, Katholische Dogmatik, 3. Bd, 1. Hbd., 1958, § 177a, IV., Die Heilsmöglichkeiten der nicht zur Kirche Gehörenden, 2:

    „Nicht gangbar ist die Lösung, daß ein Mensch zur Seele der Kirche gehören kann, ohne zu ihrem Leibe zu gehören. … Die Enz. Mystici Corporis Pius‘ XII. hat dies klar erwiesen. Der Mensch gehört entweder zu der einen, einheitlichen, Inneres und Äußeres umgreifenden Kirche oder er gehört nicht zu ihr. Er kann nicht bloß zu einer Schicht der Kirche gehören. Die Kirche ist ein unteilbares Ganzes. Man kann sie nicht in einen äußeren und in einen inneren Bereich zerschneiden und auseinanderreißen.“

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  20. Die Sache mit den "Ohren schmeicheln" nehme ich wieder zurück! Wenn Ihnen genau wie mir klar ist, daß wir die Dokumente der Kirche lesen müssen um uns in diesem Wirrwarr zurechtfinden und um uns gegenseitig dabei zu helfen das zu finden, was zu glauben ist, was Gott will usw. kann ich auf solche "Piekser" verzichten :D

    Nun noch zum Hl. Robert Bellarmin. Ich weiß nicht was er gelehrt hat, was ich allerdings weiß, daß dem hl. Petrus Canisius dazu daselbe untergeschoben wird.
    Eine frühe Ausgabe seines Katechismus von 1826 (Landshut) http://books.google.at/books?id=BI4_AAAAcAAJ&lpg=PA170&ots=c1O7NaL8cP&hl=de&pg=PA84#v=onepage&f=false
    und hier eine spätere Ausgabe
    http://books.google.at/books?id=BI4_AAAAcAAJ&lpg=PA170&ots=c1O7NaL8cP&hl=de&pg=PA84#v=onepage&f=false

    In der späteren Ausgabe (1855, Würzburg) ist aufeinmal die Begierdetaufe reingerutscht. Es wird hier gefälscht, es wird rumgetürkt, daß knallt. Wie die Sache mit dem hl. Robert Bellarmin aussieht weiß ich nicht, vermute mal dasselbe. Aber auch selbst wenn ein Heiliger mal irren sollte ist das kein Problem. Auch die Heiligen sind nicht mit der Unfehlbarkeit ausgestattet, wie eben der Papst - Wie eben das oberste Lehramt.
    Deswegen können sie ja auch heiliggesprochen werden, obwohl Fehlerchen in der Lehre vorkommen,, was wohl bei den allermeisten der Fall ist. Der einzige bei dem nichts gefunden wurde, soll der Hl. Hieronymus sein. Auf Grund von sich irren ist niemand ein Häretiker! Das wird man ja erst, wenn man die wahre Lehre kennt, weiß daß die Kirche sie verkündet und dann ablehnt. Behauptet, das bedeutet nicht was da steht und solcherlei ...

    Aber wie gesagt, ich gehe davon aus, daß der hl. Robert Bellarmin, genau wie der hl. Petrus Canisius solcherlei Schmarren nicht gelehrt hat.

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  21. Zum Heide in Tansania. (Stichwort unüberwindliche Unkenntnis)


    Pius X., Acerbo nimis und Benedikt XIV.:„Wir behaupten, dass ein großer Teil derjenigen, welche ewig verdammt werden, dieses endlose Unglück deswegen erleiden, weil sie die Glaubenswahrheiten nicht kannten, welche man notwendig wissen und glauben muss, um unter die Auserwählten gezählt zu werden.“


    Enzyklika Mortalium animos Pius XI.: "Wenn diese (alle die von der Kirche getrennt sind) in demütigem Gebet das Licht vom Himmel erflehen, dann werden sie ohne Zweifel die eine wahre Kirche Jesu Christi erkennen und werden dann in sie eintreten und mit Uns in vollkommener Liebe verbunden sein."

    Pius IX in Quanto conficiamur moerore:"Natürlich gibt es auch Menschen, die mit unüberwindlichem Irrtum über unsere allerheiligste Religion zu kämpfen haben. Sie beachten getreu das Naturrecht und seine Vorgaben, die Gott allen Herzen eingeschrieben hat und sind bereit, Gott zu gehorchen, und so führen sie einen aufrechten Wandel und können durch die Wirkungskraft des Göttlichen Lichts und Seiner Gnade zum Ewigen Leben gelangen."

    Das letzte Zitat ist wohl vom Sinn her vom hl. Thomas übernommen (Hl. Thomas, Scriptum super Sententiis, lib. 2 d. 28 q. 1 a. 4 ad 4: „Wenn jemand, der inmitten barbarischer Völker hineingeboren wurde, das tut, was er kann, wird Gott selbst ihm offenbaren, was nötig ist für das Heil, entweder durch Erleuchtung oder durch die Sendung eines Lehrers.“)

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  22. Sie schreiben: "Ein praktischer Fall:
    Wie wäre es denn mit einem Taufbewerber, der vor der Taufe stirbt? "

    Papst Sirius antwortet genau auf diese Frage (achten Sie auch auf die Worte "Taufe begehren", "Taufe nicht empfangen" und was dann passiert) - Dekret 10. Februar 385 (siehe DH 184)


    "Wie wir also sagen, daß die heilige Ehrerbietung gegenüber Ostern in keiner Weise verringert werden dürfe, so wollen wir, daß man den Kindern, welche in Folge ihres Alters noch nicht sprechen können, und Jenen, welche aus irgendeiner Notlage dringend des Wassers der heiligen Taufe bedürfen, mit aller Eile zu Hilfe komme, damit es nicht zum Verderben unserer Seelen ausschlage , wenn denen, die danach verlangen, die Quelle des Heils verweigert wird und ein jeder von ihnen, wenn er aus der Welt scheidet, sowohl das Himmelreich als auch das ewige Leben verliert.

    Sicut sacram ergo Paschalem reverentiam in nullo dicimus esse minuendam, ita infantibus qui necdum loqui poterunt per aetatem, vel his quibus in qualibet necessitate opus fuerit sacri unda baptismatis, omni volumus celeritate succurri: ne ad nostrarum perniciem tendat animarum si negato desiderantibus fonte salutari, exiens unusquisque de seculo et regnum perdat et vitam.


    Alle auch, welche der Gefahr eines Schiffbruches, einem feindlichen Einfalle, der Gefahr einer Belagerung ausgesetzt oder von irgend einer schweren Krankheit heimgesucht sind und nach der einzigen Hilfe des Glaubens verlangen, sollen in demselben Augenblicke, wo sie es wünschen, die Gnade der ersehnten Wiedergeburt erlangen.


    Quicunque etiam discrimen naufragii, hostilitatis incursum, obsidionis ambiguum, vel cujuslibet corporalis aegritudinis desperationem inciderint, et sibi unico credulitatis auxilio poposcerint subveniri, eodem quo poscunt Momento temporis expetitae regenerationis praemia consequantur.


    Genug ist bis jetzt hierin gefehlt worden, von nun an mögen alle Priester die angegebene Richtschnur festhalten, wenn sie nicht von dem Grunde des apostolischen Felsens getrennt werden wollen, auf welchen Christus die allgemeine Kirche gebaut hat."

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  23. Absolut richtig, was da steht. Es widerspricht aber nicht der Begierdetaufe!
    Seien Sie mir nicht böse. Ich würde nicht so auf diesem Punkt beharren, wenn ich nicht wüsste, daß ich recht habe.
    Es gibt die Begierdetaufe und die Bluttaufe.
    Sie wird sogar im Kirchenrecht indirekt erwähnt:
    Canon Iuris Canonici" (CIC) von 1917 zum kirchlichen Begräbnis, Canon 1239: "§ 1 Ungetaufte dürfen nicht kirchlich beerdigt werden. § 2 Katechumenen, die ohne ihre Schuld ohne Taufe sterben, müssen den Getauften gleichgeachtet werden."

    Fündig werden Sie auch im Meßbuch der heiligen Kirche. Am 23. Januar wird die hl. Emerentiana verehrt. Sie wurde vor ihrer Taufe gesteinigt und "empfing so die Bluttaufe" (Schott-Meßbuch).

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    1. Sowohl das Kirchenrecht als auch Meβbücher sind FEHLBARER NATUR.

      Das gleiche gilt für Katechismen und allen anderen Quellen, also es betrifft alle/jegliche Dokumente, die nicht per Definition zum unfehlbaren Lehramt gehören.

      Geht also alles zurück auf was das Petrusamt bedeutet und beinhaltet... „1x1“ der katholischen Definitionen, was ja fast keiner heutzutage mehr weiβ, siehe aber z.B hier:

      https://www.mostholyfamilymonastery.com/Glossary.pdf

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  24. Zu Feeney: Er wurde unter Pius XII. exkommuniziert. Die Exkommunikation wurde von der Konzilskirche (!) wieder aufgehoben.

    Schade, daß sich noch keine Mitkommentatoren gefunden haben. Sie haben da keine Kontakte?

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  25. Sie schreiben "Absolut richtig, was da steht. Es widerspricht aber nicht der Begierdetaufe!"

    Sehen Sie tatsächlich nicht, daß die Begierdetaufe nun hier zumindest dem was Papst Sirius schreibt widerspricht?
    Hier die Stelle nochmal bei der man es eigentlich sehen müsste: "wenn denen, die danach (nach der Taufe) verlangen, die Quelle des Heils verweigert wird und ein jeder von ihnen, wenn er aus der Welt scheidet, sowohl das Himmelreich als auch das ewige Leben verliert."


    - P. Feeney wurde übrigens wegen Ungehorsam exkommuniziert. Er weigerte sich, in Rom vorstellig zu werden, ohne dass ihm zuvor mitgeteilt worden wäre, was ihm vorgeworfen wird.
    Das Dekret ist vom 13.2.1953 und findet sich in den Acta Apostolicae Sedis 45/1953, 100. Hier wird keine Lehre verurteilt.

    - Nein ich habe so gut wie keine Kontakte zu Mitkommentatoren

    - Mir scheint Sie haben das Dokument vom Trienter Konzil zur Rechtfertigung noch nicht selber gelesen und Sie legen mir ein paar Fetzen vor von Leuten die gegen Feeney "argumentieren". Liege ich da richtig? Ich kann natürlich auf jeden dieser Fetzen antworten, es wäre allerdings um einiges einfacher, wenn Sie sich mal die Zeit nehmen und Cum hoc tempore selber gemütlich lesen. Es ist so geschrieben, daß es leicht verständlich ist, wie eigentlich alle Texte der Kirche die ein bisschen älter sind.

    Falls Sie allerdings tatsächlich keinen Widerspruch erkennen zwischen der "Lehre der Begierdetaufe" und dem was Papst Sirius schreibt, sehe ich auch keine große Hoffnung, daß sie erkennen, daß die Lehre des Konzils zur Rechtfertigung nicht dieselbe ist, die z.B. Weinzerl und Zaby (dessen Seite Sie hier etwas weiter oben verlinkt haben) ist. Das Konzil schreibt vor, daß nur das zur Rechtfertigung gelehrt und geglaubt werden darf, was sie da verkündet haben. Nichts anderes. Also nicht nur nichts widersprechendes, sondern nichts anderes.

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  26. Ich wünsche Ihnen ebenfalls alles Gute!

    Dann möchte ich Ihnen einen kleinen Ausschnitt aus dem Brevier zum Thema Endzeit (Matth. 24) mitgeben. 24. Sonntag nach Pfingsten (vom hl. Priester Hieronymus)

    ... Auch jede falsche Lehre kann unter dem Greuel der Verwüstung verstanden werden; wenn wir diese am heiligen Ort sehen, d. h. in der Kirche, wie sie sich als göttliche Offenbarung ausgibt, dann müssen wir von Judäa auf die Berge fliehen, d. h. wir müssen den todbringenden Buchstaben und die Verkehrtheit der Juden fliehen und den ewigen Bergen zueilen, von denen Gott wundersames Licht ausstrahlen lässt; dann sollen wir auf dem Dache oder Hause bleiben, wo die Feuerpfeile des Teufels nicht hindringen können; wir sollen nicht hinabsteigen, um etwas aus dem Hause zu holen, indem wir vorher lebten, und nicht suchen was schon abgetan ist, vielmehr auf dem Acker der geistlichen Schriften säen, um daraus Früchte zu ernten; ...

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  27. Ich habe hier gerade auf diesen Beitrag geantwortet/ Da läuft wohl irgendwas mit der Technik anders als gewünscht: https://herzmariae.blogspot.com/2017/06/hl-martyrer-cyriakus-und-gefahrten.html?showComment=1537609874121#c6195544227341366009

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  28. Sunshine schreibt: "In anderen Worten, es gibt viel mehr gültig geweihte Priester (was ja für die Beichte gut genug ist, aber auch eben nur für die Beichte) als daβ es Priester gibt, die katholisch sind (selbst, als Person)."

    Warum unterscheiden Sie "aber auch eben nur für die Beichte"? Meinen Sie, daß man auch zu den häretischen Ostschismatikern zur Beichte gehen kann, falls ja, warum dann nicht auch zu deren Messe?

    ---

    Sunshine schreibt: "Marion schrieb: "Bzgl. „Ob nun Sedisvakanz herrscht oder nicht ist glaube ich keine dogmatische Frage" - DOCH, bitte erlauben Sie mir, diese Aussage zu korrigieren und zu sagen, dass es sehrwohl eine dogmatische Frage ist! Das ist ja gerade der Punkt! Das ist ja der Hauptgrund, warum es eine so wichtige Thematik darstellt.

    Es ist dogmatische Tatsache, (a) daβ ein Häretiker kein Mitglied der Kirche ist, als auch (b) daβ ein Nicht-Katholik kein kirchliches Amt innehaben kann, daher auch nicht das Papstamt.""

    Ja, es ist Dogma, daß Nichtkatholiken incl. Häretiker keine Glieder sind, und daß sie auch kein Amt innehaben können. Ob nun aber Franz, Ratzinger etc. Häretiker sind oder nicht, das ist kein Dogma. Es ist eine Schlussfolgerung. Die meisten erkennen ja, daß Franz, Ratzinger und co Häresien äußern. Sie meinen aber zum großen Teil, daß man sie deswegen nicht gleich Häretiker nennen darf, da es ja auch nur ein Irrtum, also ein Irrender sein könnte. Es ist m.E. schwachsinnig das anzunehmen, aber eben nicht häretisch.

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    1. Das Konzil von Trient hat feierlich erklärt, daβ die dogmatischen Kanones für den Gebrauch durch alle Gläubigen bestimmt sind!

      (Bitte siehe: Papst Pius IV. , Konzil von Trient, 13. Sitzung, Kapitel 4)

      Das Wort "Kanon" (griechisch: kanon) bedeutet ein Rohr, eine gerade Stange oder Stab, eine Meβlatte, etwas, das zum Bestimmen, Regeln oder Messen dient. Das Konzil von Trient erklärt unfehlbar, daβ seine Kanones die Maβstäbe für "alle" sind, damit die Gläubigen durch VERWENDUNG DIESER GLAUBENSREGELN die Wahrheit inmitten der Dunkelheit erkennen und verteidigen können! Diese sehr wichtige Aussage widerlegt ganz klar die Behauptung derjenigen, die sagen, daβ die Verwendung von Dogmen zum Nachweis von Glaubensfragen eine "private Interpretation" sei, oder daβ dies ausschlieβlich Klerikern oder Theologen vorbeihalten sei.

      Darf ich auch bitte auf diesen sehr wichtigen Link von MostHolyFamilMonastery.com verweisen, da dort die 21 häufigsten Einwände gegen den Sedisvakantismus behandelt werden:

      https://www.mostholyfamilymonastery.com/21_Objections.pdf

      „21 Einwände gegen den Sedisvakantismus erläutert und beantwortet“


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    2. Ganz besonders relevant für Ihre obige konkrete Frage scheinen mir zu sein:

      Einwand Nr. 4) „Wie sieht es aus mit materieller Häresie? Können die Vatikanum 2 – können die Vatikanum 2 - Päpste nicht lediglich materielle Häretiker sein?“

      (Siehe ausführlichere Antwort im o.g. Link, warum das nicht zutreffend ist.)

      Hier meine Kurzantwort:

      Ein „in gutem Glauben Irrender“ ist meistens ein „materieller Häretiker“ wäre und somit überhaupt kein Häretiker.

      Dies ist jedoch aus mehreren Gründen bei den Antipäpsten nicht der Fall.

      Ein „Irrender“ bzw. „materieller" Häretiker ist ein Katholik, der sich in gutem Glauben bei einem dogmatischen Thema irrt. Die Antipäpste der Vatikanum 2 - Kirche sind zweifellos echte Häretiker. Sie können keine materiellen Häretiker (Katholiken, die in gutem Glauben irren) aus vielen Gründen sein, die wichtigsten unter diesen Gründen sind:

      (A) Sie glauben nicht an die wesentlichen Mysterien, die jeder glauben muβ (Dreifaltigkeit, Inkarnation, daβ Jesus Christus und Seine Kirche wahr sind, und daβ andere Religionen außerhalb von Jesus Christus falsch sind).

      (B) Sie lehnen offensichtliche Dogmen ab, denen sie sich voll bewuβt sind.

      (1) Es ist eine Tatsache, daβ Franziskus, Benedikt XVI., Johannes Paul II, Johannes Paul I., Paul VI. und Johannes XXXIII. von den vielen Dogmen der Kirche wissen, die sie leugnen (nicht nur während ihrer Zeit als Gegenpapst sondern auch davor). Sie wissen mehr über die katholische Lehre als fast jeder andere auf der Welt. Sie sprechen immer wieder über die dogmatischen Äußerungen der Kirche - dieselben, denen sie widersprechen und die sie ablehnen.

      (2) Es ist unmöglich, daβ sie nur "materielle Ketzer" oder falsche Katholiken sind, denn -- vorausgesetzt, sie wissen für einen Moment nichts von den vielen Dogmen, die sie leugnen (was definitiv nicht der Fall ist, wie leicht nachweisbar ist und im obigen Link detailliert nachgewiesen wird anhand von Benedikt XVI.) -- ein Mann zu sein, der behauptet, ein Bischof und der Papst zu sein, muβ sie gelernt haben. Deshalb gibt es für ihn keine Entschuldigung mit der Begründung, daβ er die grundlegenden kirchlichen Dogmen, die er leugnet, nicht kennt.

      (3) Es ist unmöglich, daβ die Antipäpste nur "materielle Häretiker" sind, denn es gibt bestimmte Dinge, die jeder Mensch, der das Verstandesalter erreicht hat, unbedingt glauben muβ, um Katholik zu sein. Die Antipäpste glauben diese Dinge nachweisbar nicht.

      Jeder erwachsene Katholik muβ nämlich glauben an die Dreifaltigkeit und an die Menschwerdung, und daβ Jesus Christus und Seine Kirche wahr sind, und daβ andere Religionen außerhalb von Jesus Christus falsch sind. An diese wesentlichen Glaubenssätze muβ zwingend notwendig geglaubt werden.

      Auβerdem …

      Das Kirchenrecht setzt bei der Häresie Hartnäckigkeit voraus, es sei denn, es wird das Gegenteil bewiesen.

      Zusätzlich zu den oben genannten Tatsachen, die zeigen, daβ die Antipäpste der Vatikanum 2-Sekte definitiv formelle Häretiker sind, steht gegen sie die Rechtsvermutung:

      Kanon 2200. 2, Kirchenrecht von 1917: „Wenn eine externe Rechtsverletzung begangen wurde, wird im externen Forum von einer Arglist ausgegangen, bis das Gegenteil bewiesen ist."

      Es ist also klar, warum es völlig falsch ist zu behaupten, daβ die Antipäpste der Sekte des Zweiten Vatikanums nur „materielle Häretiker“ seien. Sie können keine materiellen Häretiker sein, weil sie:

      (1) die Dogmen, die sie leugnen, sehr gut kennen, (2) sie sind verpflichtet, als „Bischöfe“ den katholischen Glauben zu kennen, besonders die Dogmen, denen sie widersprechen, und (3) sie nicht glauben an die wesentlichen Geheimnisse des Glaubens, die man als Katholik bekennen muss.

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    3. Einwand Nr. 11) „Was spielt es für eine Rolle, ob Benedikt XVI. ein Papst ist oder nicht? Das Problem betrifft mich nicht." („ich kann ja trotzdem den katholischen Glauben praktizieren“?)

      (Siehe im o.g. Link die ausführliche Antwort, warum das falsch ist.)

      Hier meine Kurzantwort:

      Wenn es keine Rolle spielt, ob Franziskus, Benedikt XVI., Johannes Paul II. usw. Papst ist/war oder nicht, dann spielt das Nicht-Katholisch-Sein der V2-Gegenkirche keine Rolle, die Neue Messe keine Rolle usw. Man kann das eine nicht vom anderen trennen. Man kann Papst und Kirche nicht trennen.

      Wenn man außerdem behauptet, daβ Franziskus und die anderen Antipäpste das Haupt der katholischen Kirche ist/waren, dann behauptet man, daβ die Pforten der Hölle gegen die Kirche gesiegt haben.

      Diese Männer hartnäckig als Päpste anzuerkennen, bedeutet, eine Sünde gegen den Glauben zu begehen; denn es bedeutet, anzuerkennen, daβ man diese Männer den wahren Glauben haben/hatten, wogegen doch das Gegenteil der Fall ist/war – sie sind/waren manifeste Häretiker und Apostaten gegen den Glauben.

      Darüberhinaus bedeutet die Anerkennung von Franziskus und den anderen Antipäpsten als wahre Päpste sich gegen Nichtkatholiken zu versündigen und sie zu skandalisieren; denn wenn man Franziskus usw. nicht als Antipäpste betrachtet, ist man nicht in der Lage, den Glauben gegenüber einem Nichtkatholiken konsequent / logisch zu vertreten.

      (Mehrere praktische Gesprächsbeispiele, wie man sich im Gespräch mit Protestanten usw. verfangen kann, sind im o.g. Link enthalten. Hier nochmal: https://www.mostholyfamilymonastery.com/21_Objections.pdf )

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    4. Einwand Nr. 16) „Die Päpste der V2-Gegenkirche haben keine manifeste Häresie gelehrt, da ihre Aussagen mehrdeutig sind und interpretiert und kommentiert werden müssen.“

      Auch dieser Einwand ist natürlich falsch! (Siehe im o.g. Link die ausführliche Antwort.)


      Einwand Nr. 3) „Man kann nicht wissen, ob jemand ein Häretiker ist oder ihn als solchen anprangern, ohne ein Gerichtsverfahren und Feststellungsurteil.“

      Auch dieser Einwand ist falsch! (Siehe im o.g. Link die ausführliche Antwort.)

      Über diese Frage habe ich bereits anderswo im Blog etwas geschrieben. (Marion, Ihnen vielen Dank für den Hinweis auf die deutsche Übersetzung wie folgt):

      Papst Leo XIII, Satis Cognitum (Nr. 9), 29. Juni 1896: „So hat die Kirche stets gehandelt, gestützt auf das einstimmige Urteil der Väter; diese waren immer der Überzeugung, es sei aus der katholischen Gemeinschaft ausgeschlossen und von der Kirche abgefallen, wer auch nur im geringsten von der durch das beglaubigte Lehramt vorgetragenen Lehre abgewichen sei.“

      Der Einwand, daβ man angeblich nicht wissen oder beurteilen kann, ob jemand ein Häretiker ist und ihn angeblich nicht als solchen ohne Prozess und Feststellungsurteil anprangern kann, ist falsch und ein unsinniger, in „traditionellen" Kreisen weitverbreiteter Irrtum.

      Das deklaratorische Urteil, das auf eine automatische Exkommunikation folgt, ist lediglich eine rechtliche Anerkennung dessen, was bereits existiert. Falls dies nicht wahr wäre, wäre die automatische Exkommunikation sinnlos.

      Kanon 2314, CIC, Kirchenrecht von 1917:

      „Alle Apostaten und jeder Häretiker und jeder Schismatiker: 1) zieht auf sich eine Exkommunikation ipso facto [tritt als Folge einer Tat von selbst ein] ...”

      Die exkommunizierte Person ist bereits von der Kirche abgeschnitten. Die meisten Häretiker sind als Häretiker erkennbar ohne eine Gerichtsverhandlung oder ohne ein deklaratorisches Urteil, und müssen als solche beurteilt werden.

      Siehe unter anderem Papst Pius VI. Auctorem fidei, 28. August 1794.

      Bei den Gerichtsverhandlungen und deklaratorischen Urteilen geht es um legale und sehr praktische Aspekte, nicht zuletzt um z.B. wie eine Person physisch von einem Posten entfernt werden kann, ob man Pensionsansprüche hat usw. - Gerichtsverhandlungen und deklaratorische Urteile finden erst statt, nachdem der Häretiker sich bereits selbst aus der Kirche ausgeschlossen hatte.

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    5. Zum Abschluβ möchte ich noch auf das berühmte Zitat des Heiligen Robert Bellarmin erinnern, das anscheinend besonders im deutschsprachigen Raum (wie ja so vieles andere auch) unterdrückt wird:

      Heiliger Robert Bellarmine, De Romano Pontifice, II, 30:

      „ … denn die Menschen sind nicht verpflichtet oder fähig, Herzen zu lesen; ABER WENN SIE SEHEN, DASS DIE EXTERNEN WERKE EINES MENSCHEN HÄRETISCH SIND, BEURTEILEN SIE IHN ALS HÄRETIKER, SCHLICHT UND EINFACH, UND VERDAMMEN IHN ALS HÄRETIKER."

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  29. (a) Man darf nur zu den Unierten gehen, NICHT zu den „Orthodoxen“ Ostschismatikern.

    (b) Man darf nur zur Hl. Beichte gehen, da es sich um ein SAKRAMENT handelt, und man ja nicht mit dem häretischen Priester zusammen betet (wie das bei der Hl. Messe der Fall wäre). Man empfängt also lediglich ein Sakrament und darf sonst nichts weiter mit dem Priester zu tun haben (im religiösen Sinne). Auch keine weiteren Gebete mit ihm oder Segen von Devotionalien oder dergl.

    Man darf ihn in keinster Weise unterstützen, weder moralisch noch finanziell.

    Man sollte ihm Material geben bzw. Webseite empfehlen (vaticancatholic.com / vatikankatholisch.com), um ihn versuchen zu bekehren.

    Es ist eine sehr ernste Angelegenheit, Häretiker zu sein. Man darf das nicht vergessen, auch wenn heutzutage fast jeder sogenannte Katholik ein Häretiker ist, und ja leider selbst die kleine Gruppe der gültig geweihten Priester fast alle Häretiker sind. Schlieβlich befinden wir uns ja in der Endphase der Groβen Apostasie, und all dies war prophezeit.

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  30. Daß man nicht zu den Orthodoxen weder zur Messe noch zur Beichte gehen kann liegt daran, daß die Exkommunikation MIT URTEIL von der Obrigkeit festgestellt wurde. Daß Sie nun aber meinen, daß man zur Beichte bei einem offenkundigen Häretiker gehen kann, der nicht MIT URTEIL, obwohl man mit Leichtigkeit feststellen kann, daß er ein bekennendes Glied der Antikirche angehört, ist mir unverständlich.
    Liegt das daran, daß Papst Martin V. verkündete daß man nicht bestraft werden kann, wenn man mit jemand Gemeinschaft hat der nicht MIT URTEIL der Obrigkeit exkommuniziert ist? Das kann ja aber nicht sein, da man ja sonst auch zur Messe bei ihm gehen könnte. Ich verstehe es nicht.

    Ich denke, daß man, wenn man mit moralischer Sicherheit festgestellt hat, daß der Hirte kein Hirte der Kirche ist, auch nicht zu ihm zur Beichte soll. Kennen Sie die Geschichte vom hl. Hermenegild? Da geht es auch "nur um den Empfang eines Sakramentes" und nicht um das "gemeinsame Gebet". http://herzmariae.blogspot.com/2017/01/hl-hermenegild-hymnus-und-vita-aus-dem.html

    Außerdem verkündet das Konzil von Trient feierlich
    "Weil somit die Natur und Weise eines Gerichtes es erfordert, dass das Urteil nur über Untergebene gefällt werde, so war man in der Kirche Gottes immer überzeugt und dieser Kirchenrat bestätigt es auch als sehr wahr, dass die Lossprechung von keiner Gültigkeit sein dürfte, welche ein Priester über jemanden ausspricht, über den er keine ordentliche oder übertragene Gerichtsbarkeit besitzt. ... Allein damit dennoch niemand aus dieser Veranlassung zu Grunde gehe, so war in der gleichen Kirche Gottes sehr frommsinnig immer darüber gewacht, dass in der Todesgefahr kein Vorbehalten statt finden dürfe, daher können alsdann alle Priester jede Büßenden durchaus von allen Sünden und Strafen lossprechen." http://www.kathpedia.com/index.php?title=Sacrosancta_oecumenica_(4)

    Ich denke allerdings, daß hier mit "alle Priester" (die NUR BEI TODESGEFAHR von alle Sünden freisprechen können) nicht auch alle Häretikerpriester gemeint sind, sondern alle Priester der Kirche, auch die die keine Juristition haben.

    Einige Zeit nach dem Konzil von Trient hat Papst Alexander VII folgenden Satz verurteilt (Denzinger 2033):
    "Dem Gebot der jährlichen Beichte tut Genüge, wer einem Ordensgeistlichen beichtet, der einem Bischof vorgeschlagen, von diesem aber zu Unrecht abgelehnt wurde."

    Ich persönlich bin der Überzeugung wie Sie, daß wir uns in der Endphase der Großen Apostasie befinden.
    Nur was bedeutet das? Daniel sagte, daß das Meßopfer abgeschafft wird. Hieronymus sagt, daß nur noch geistige Lesung bleibt. Haben wir noch die hl. Beichte? Ich denke wir haben nur noch die Taufe, geistige Kommunion und die vollkommene Reue (Überdies lehrt er, dass, obwohl diese Reue bisweilen durch die Liebe vollkommen sein und den Menschen, noch ehe er dieses Sakrament wirklich empfangt, mit Gott versöhnen möge, diese Aussöhnung nichts desto weniger nicht dieser Reue allein, ohne das Verlangen nach dem Sakramente, das sie in sich schließt zugeschrieben werden dürfe. http://www.kathpedia.com/index.php?title=Sacrosancta_oecumenica_(4) )

    Ich danke Ihnen übrigens für die vielen Zitate!

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  31. Der hl. Thomas von Aquin sagt, daß man sündigt wenn man von einem Ketzer IRGENDEIN Sakrament empfängt:
    "Es besteht da jedoch ein Unterschied. Denn die Ketzer, Schismatiker und exkommunizierte sind durch den Ausspruch der Kirche gehindert, ihre Weihegewalt zu gebrauchen. Wer auch immer also von ihnen die Kommunion oder irgend ein Sakrament empfängt oder bei ihnen Messe hört, sündigt. Nicht alle in Sünde lebenden Priester aber sind durch den Ausspruch der Kirche der Ausübung ihrer Weihegewalt beraubt. Sie mögen also vor Gott und ihrem Gewissen gehindert sein, zu konsekrieren und die Sakramente zu spenden; sie sind es aber nicht vor der Kirche. Und so darf man bis zum Spruche der Kirche bei ihnen kommunizieren und die Messe hören. " Quelle: http://www.unifr.ch/bkv/summa/kapitel788-9.htm

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  32. Habe positive Nachrichten für Sie: Darf ich Sie bitte auf eine sehr detaillierte Erörterung und Widerlegung Ihrer Punkte und Besorgnis auf folgende Antwort von www.vaticancatholic.com (basierend auf das, was die konsequente Linie der Kirche im Laufe der Jahrhunderte darstellt, ohne sich über einzelne Zitate fehlbarer Quellen zu beunruhigen) verweisen:

    https://www.mostholyfamilymonastery.com/catholicchurch/sacraments-from-undeclared-heretics/

    Ja, Gott sei Dank, wir haben noch die Heilige Beichte!

    Man kann zwar nicht zu allen Priestern gehen, aber es gibt (mit etwas Mühe) doch noch Möglichkeiten.

    Seien wir sehr, sehr dankbar dafür und machen guten Gebrauch davon.

    Und bitte vergessen Sie nicht, daβ es sehr wichtig ist, das Unbefleckte Herz Mariens zu verehren und täglich die 15 Gesätze des Rosenkranzes zu beten.

    Darüberhinaus auch oft das „Gegrüβet seist Du Maria“.

    Die aufrichtige Verehrung der Muttergottes ist eins der allerwichtigsten Mittel überhaupt, den wahren katholischen Glauben zu bewahren.


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  33. Darf ich in diesem Zusammenhang auch auf die folgenden Bücher des Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort verweisen:

    „Das Geheimnis des heiligen Rosenkranzes“ (“The Secret of the Rosary“) und „Das Goldene Buch“ (“True Devotion to Mary, with Preparation for Total Consecration“).

    Dies sind m.E. die wohl wichtigsten Bücher, die man sich besorgen sollte, abgesehen vom Erwerb (a) einer der Ausgaben des „Kleinen Katechismus“, die die Häresie der sog. drei Taufen NICHT enthält (vergessen Sie nicht, die Groβe Apostasie fing schon lange vor dem „Konzil“ an, und gerade das Heilsdogma wurde schon sehr lange vorher bekämpft!) sowie (b) des Buches „Vorbereitung zum Tode“ (“Preparation for Death – the 4 Last Things“) des Heiligen Alphonsus von Ligouri.

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  34. Möchte noch ein weiteres sehr gutes Buch empfehlen:

    “Our Lady of Fatima” von William T. Walsh.

    Dies ist eins der sehr wenigen zuverlässigen Bücher über die Ereignisse in Fatima. Dieses Buch gibt es in mehreren Sprachen, allerdings habe ich es auf Deutsch noch nicht gefunden.

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  35. Beim Buch “Our Lady of Fatima“ von William Thomas Walsh handelt es sich also um die Ereignisse / Geschichte von Fatima, während die „kontroversen“ Fatima-Themen, wie:

    (a) das Dritte Geheimnis von Fatima sowie

    (b) die Weihe Ruβlands an das Unbefleckte Herz Mariä (was 1952 durch Papst Pius XII. gültig und abschlieβend geschehen ist, wenngleich auf unvollkommene Weise)

    in folgendem Video und folgenden Artikeln sehr detailliert behandelt werden (mit zahlreichen Belegen):

    https://www.mostholyfamilymonastery.com/news/2-hour-30-minute-video-the-third-secret-of-fatima-3rd-edition-some-minor-changes-made-to-this-version/

    https://www.youtube.com/watch?v=VB_hUdRKi4o

    https://www.mostholyfamilymonastery.com/catholicchurch/consecration-russia-fatima-lucy/

    https://www.mostholyfamilymonastery.com/catholicchurch/our-lady-of-fatima-third-secret/

    Die Infos gibt es (mehr oder weniger umfangreich) in mehreren Sprachen (Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Rumänisch und sogar Japanisch), hoffentlich demnächst auch auf Deutsch… (wird dann wohl zu finden sein auf der neuen deutschen Webseite von MHFM: www.vatikankatholisch.com).

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  36. Sunshine, die Erklärung von den Dimandbrüdern, was den Empfang von Sakramenten von undeklarierten Häretikern betrifft, überzeugt mich nicht. Es ist zwar wahr, daß die Kirche niemanden bestraft der zu undeklarierten Häretkern zur Messe geht. Es ist aber auch wahr, daß ich erkannt habe, daß das Häretiker sind. Auch ist es wahr, daß Häretiker ipso facto keine Glieder der Kirche sind. Und Heil gibt es nur IN der Kirche und nicht außerhalb.

    Die Brüder unterscheiden hier nun: "Even though Elizabeth was already an obvious heretic who was cut off in reality from the Church, she is not legally considered “cut off” until the Church’s declaration, which rendered her notorious in law."

    Das passt überhaupt nicht zusammen mit dem was sie (die Brüder) sonst so sagen, und sie sagen m.E. sehr viel Gutes und Wahres. Sie behaupten ja auch, daß die "Päpste" ihr Amt verloren haben. Und das alles OBWOHL diese auch "nur" ipso facto von der Kirche getrennt sind und nicht "so richtig legal".

    Allerdings greift der ganze Text der Brüder nicht auf meine Position. Ich nenne keinen, der zu den Häretikern geht und sich dort mit Sakramenten versorgen lässt einen Häretiker, sondern deswegen nur einen Irrenden, da die Kirche nunmal tatsächlich niemanden bestraft der das tut.

    Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß Gott von mir nicht verlangt zu seinen größten Feinden zu gehen, damit ich gerettet werden kann. Es ist m.E. absurd anzunehmen, daß man zu Leuten, die Christus einen Lügner nennen und gleichzeitig rumschreien, "hier ist Christus, dort ist Christus", und das obendrauf auch noch in der Endzeit, nachdem das große Zeichen (Messe abschaffen und Greuel an Heiliger Stätte) bereits geschehen ist hinrennen soll und nicht das tun soll, was dort geschrieben steht (Matth.24), nämlich abhauen. (Genau wie damals auch, bei der Zerstörung des Tempels. Alle die in der Stadt blieben starben)

    Ich meine auch, daß man dazu nicht einmal Dogmen braucht, sondern nur ein bisschen normalen Hausverstand. Kein normaler, der seine Kinder liebt schickt sie zu Pädophilen, um wieviel weniger wird Gott da jemanden zu einem Häretiker schicken.

    Leider haben wir keine Autorität mehr, die das alles klären kann, sondern nur noch unser Gewissen, welches sich an der Lehre der Kirche immer weiter schulen muss. Es ist in dieser Situation normal, daß viele verschiedene Schlüsse gezogen werden. Doch das macht einen nicht gleich zum Schismatiker (so wie die Brüder mich nun nennen), auch nicht zu einem Häretiker, wie Sie die Leute nennen die nicht erkennen, daß Franz und Co. keine Päpste sind. Oft sind die Schlussfolgerungen nur falsch. Schlussfolgerungen, die nicht unfehlbar von der Kirche erklärt sind, sind nunmal keine Häresien, sondern nur Irrtümer.

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  37. Sehr schade, daβ Sie diese Position einnehmen, die Katholiken in dieser ohnehin schon so traurigen Groβen Apostasie auch noch (ggf. mit gutgemeintem, aber falschem Eifer?) des Sakraments der Heiligen Beichte berauben will.

    Die sogenannten „Radikalen Schismatiker“ (English: “Radical Schismatics“), wie MHFM diese Leute nennt, vertreten eine Meinung, die um es auf den Punkt zu bringen, FEHLBARE Quellen (zu denen das Kirchenrecht gehört) über die UNFEHLBARE Lehre stellt.

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  38. Es geht mir tatsächlich nicht in Kopf, wie ein Katholik Communicatio in sacris mit bereits erkannten Häretikern empfehlen kann. Beim besten Willen nicht!

    Außerdem bin es natürlich nicht ich, der wen auch immer der heiligen Beichte beraubt. Wie es auch nicht ich oder auch nicht Sie sind, die der Kirche den Papst geraubt haben (oder auch beraubt haben will).

    Zum Thema fehlbare Lehre über unfehlbare zu stellen, haben sie mir nichts gebracht. Das sagen sie hier einfach einmal so. Warum? Das ist unredlich! Die unfehlbare Lehre, daß man zu erkannten Häretikern zur Beichte gehen SOLLTE, sollten Sie erst mal vorlegen bevor Sie mir so einen schweren Vorwurf machen.

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  39. Aber wer gibt uns die Autorität jemanden als Häretiker formell zu deklarieren?

    Muss das nicht die kirche selbst tun?

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    1. Die Kirche selbst macht das ja ganz formell. Auf Konzilien verkündete sie: Wer sagt soundso ..., anathema sit. Wir selber haben natürlich keine Auttorität jemanden aus der Kirche auszuschließen. Feststellen ob jemand soundso sagt können wir aber schon. Und somit können wir feststellen ob dieser ausgeschlossen ist.

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