13. August
Lesung 3
Hippolytus wurde vom heiligen Laurentius getauft. Als er zu Hause gerade
die heilige Eucharistie empfangen wollte, wurde er verhaftet und zum
Kaiser Valerian geführt. Als er von diesem nach seiner
Religionszugehörigkeit gefragt wurde, bekannte er sich freimütig als
Christ. Darum wurde er mit Geißeln geschlagen. Als aber unter den
Schlägen sein Glaube nur noch standhafter befunden wurde, da versuchte
man es mit Geschenken und mit Versprechungen von Ehren. Da jedoch all
dieses Zureden umsonst war, wurde er dem Präfekten zur Hinrichtung
übergeben. Als dieser in das Haus des Hippolytus kam, um seinen Besitz
zu beschlagnahmen, da merkte er, daß seine ganze Familie christlich war.
Vergeblich suchte er sie vom christlichen Glauben abzuschrecken. Da
ließ er zunächst Konkordia, die Amme des Hippolytus, die die anderen
noch aufmunterte, mit Bleiruten geißeln und dann die übrigen außerhalb
des Tiburtinischen Tores hinrichten. Hippolytus wurde von wilden Pferden
über ein mit Dornen bedecktes Gelände geschleift; sein Leib wurde ganz
zerfleischt, und so gab er den Geist auf. Zusammen mit den anderen wurde
er vom Priester Justinus auf dem Veranischen Feld beigesetzt. Am
gleichen Tage erlitt auch der Blutzeuge Kassian zu Imola ein grausames
Martyrium. Man band ihm die Hände auf den Rücken und übergab ihn den
Knaben, die er unterrichtet hatte, die ihn dann mit ihren eisernen
Griffeln zerstachen und zerfleischten. Je schwächer ihre Kraft war, um
so schmerzvoller und länger war seine Pein und sein Martyrium und um so
glänzender seine Palme.
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