Sonntag, 26. März 2017

hll. Martyrer Prozessus und Martinianus - Vita aus dem Brevier

2. Juli
9. Lesung
Während der Zeit, da Petrus und Paulus im mamertinischen Kerker auf dem tarpejischen Hügel gefangengehalten wurden, bekehrten sich zwei Wächter, Prozessus und Martiianus, mit noch 40 anderen infolge der Predigt und der Wunder der Apostel zum christichen Glauben; und als plötzlich eine Quelle aus dem Felsen entsprang, wurden sie getauft. Sie gestatteten auch den Aposteln, zu entfliehen wenn sie wollten. Jedoch Paulinus, ein Offizier, erhielt hiervon Kunde und suchte Prozessus und Martinianus von ihrer Überzeugung abzubringen. Da er aber vergebens seine Zeit darauf verwandte, ließ er ihnen den Mund mit einem Stein zerquetschen und die Zähne einschlagen. Hierauf wurden sie vor das Standbild des Jupier geführt; da sie sich aber mit der gleichen Entschiedenheit weigerten, dem Götzenbild Verehrung zu erweisen, ließ er sie auf der Folter qüälen, mit Fackeln ihren Leib versengen und sie mit Geißeln schlagen. Bei all diesen Qualen vernahm man nur das eine Wort aus ihrem Munde: Der Name des Herrn sei gebenedeit! Darauf wurden sie wieder in den Kerker geworfen und bald danach außerhalb der Stadt an der aurelianischen Straße enthauptet. Ihre Leichname bestattete Luziana auf ihrem Landgute am 2. Juli: später wurden sie nach Rom übertragen und in der Basilika des Apostelfürsten beigesetzt.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

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