21. Juli
Lesung 3
Praxedis war eine römische Jungfrau, die Schwester der Jungfrau
Pudentiana. Als Kaiser Markus Antonius die Christen verfolgte, suchte
sie ihnen mit ihrem Vermögen, durch die Tat, durch Tröstung und
jeglichen Liebesdienst zu helfen. Manche hielt sie in ihrem Hause
verborgen, andere ermahnte sie zu Standhaftigkeit im Glauben, andere
bestattete sie. Denen, die im Gefängnis saßen oder zu harter
Zwangsarbeit verurteilt waren, ließ sie nichts fehlen. Da sie ein
solches Hinmorden von Christen nicht länger mehr ertragen konnte, flehte
sie zu Gott, er möge sie aus diesem Jammertale erlösen, wenn der Tod
gut für sie sei. Gott berief sie auch am 21. Juli in den Himmel, um den
Lohn für ihren frommen Lebenswandel zu empfangen. Ihr Leib wurde vom
Priester Pastor im Grab ihres Vaters und ihrer Schwester Pudentiana
beigesetzt; das war im Zömeterium der Priszilla an der Salarischen
Straße.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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