Freitag, 24. Februar 2017

Hl. Martyrer Gordian - Vita aus dem Brevier

10. Mai
Lesung 9

Gordian war Richter in Rom. Unter dem Kaiser Julian, dem Abtrünnigen, wurde ihm eines Tages der Priester Januarius gebracht, damit er ihn verurteile; er aber ließ sich von ihm im christlichen Glauben unterrichten und mit seiner Frau und 53 andern aus seinem Hause taufen. Da ließ der Statthalter Januarius in die Verbannung schicken, Gordian ließ er aber durch seinen Stellvertreter Klementian ins Gefängnis werfen. Später ließ er sich Gordian in Ketten gefesselt, vorführen, da er ihn von seinem Glauben nicht abbringen konnte, ließ er ihn erst lange Zeit mit Bleiruten geißeln und dann enthaupten. Sein Leib wurde vor dem Apollotempel den Hunden vorgeworfen, von den Christen aber in der Nacht an der lateinischen Straße bestattet, in der Gruft, in der die Überreste des heiligen Blutzeugen Epimachus bereits ruhten. Dieser war von Alexandrien dorthin überführt worden. Dort hatte er lange Zeit um des christlichen Bekenntnisses willen im Gefängnis geschmachtet und war schließlich verbrannt worden. So hatte er die Martyrerkrone erlangt.

(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

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