Einleitung Teil IV. (Brevier)

(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

Verschiedenes: Die Bitten der Prim und Komplet (S. 25*, 26*) treffen an allen Semiduplex- und Simplexoffizien mit Ausnahme der Vigil der Erscheinung des Herrn und Pfingsten, sowie des Freitags vor Pfingsten. Sie fallen weg innerhalb einer bevorzugten und einer gewöhnlichen Oktav und an einem einfachen Oktavtag, ferner so oft ein Duplex erwähnt wird

Die Bitten zur Laudes und Vesper (S. 24*), dazu die längeren Bitten der Prim (S. 25*) und die Wochentagsbitten zu Terz, Sext und Non treffen an allen Wochentagen der Advents-, Fasten- und Passionszeit, sowie an den Quatembertagen im September und an allen gewwähnlichen Vigilien, so oft das Offizium vom Wochentag ist, auch wenn ein Duplex erwähnt wird.

Der Gruß: Der Herr sei mit euch usw. darf nur von einem Diakon gesprochen werden. Alle andern beten statt dessen; V: Herr, erhöre mein Gebet. R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen.

Im Hymnus: Des Herrn Bekkener laßt uns preisen usw. wird, wenn das Fest nicht am Todestag des Heiligen gefeiert wird, der 4. Vers der 1. Strophe abgeändert. Im Heiligenteil ist dies durch die Bemerkung gekennzeichntet: Hymnus verändert.

Dem letzten Responsorium jeder Nachtstunde wird am Schluß angefügt: Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Daraufhin wird der zu wiederholende Teil vom Sternchen (*) ab nochmals gesprochen.

An den Festen, die die Psalmen vom Sonntag haben, werden zu den kleinen Tagzeiten die antiphonen von der Laudes genommen und zwar zur Prim die erste, zur Terz die zweite, zur Sext die dritte und zur Non die fünfte. Sie werden jedoch vor den Psalmen nur angestimmt.

Sind mehrere Gedächtnisse zu machen oder folgt auf ein Gedächtnis noch das Fürbittgebet, so wird nur beim letzten Kirchengebet der Schluß angefügt: Durch unsern Herrn Jesus Christus usw.

In der österlichen Zeit, vom Ostersonntag bis zur Non des Samstages nach Pfingsten, wird dem Tagesleitsatz, den Antiphonen, Versikeln und Responsorien stets ein Alleluja angefügt. Im Brevier ist dies durch ein (†) gekennzeichnet.