8. Dezember
6. Lesung: Den Triumph, den die jungfräuliche Gottesmutter bei ihrer Empfängnis
über den furchtbaren Feind des menschlichen Geschlechtes errungen hat,
auf den die Heilige Schrift, die ehrwürdige Überlieferung und die stete
Überzeugung der Kirche, die einzigartige Übereinstimmung zwischen allen
Bischöfen und Gläubigen, auch die feierlichen Dekrete und Verordnungen
der Päpste schon wundervoll hingewiesen hatten, diesen Triumph wollte
Papst Pius IX. auf die Bitten der ganzen Kirche hin kraft seiner
höchsten und unfehlbaren Lehrvollmacht feierlich verkünden. Darum hat er
am 8. Dezember des Jahres 1854 in der vatikanischen Basilika in
Gegenwart einer ungemein großen Zahl von Kardinälen und Bischöfen der
heiligen römischen Kirche, die selbst aus den entferntesten Ländern
gekommen waren, und unter freudiger Zustimmung der ganzen Welt feierlich
erklärt und entschieden: Der Glaubenssatz, daß die heilige Jungfrau
Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis auf Grund eines
einzigartigen, von Gott ihr gewährten Vorrechtes von jeder Makel der
Erbsünde rein bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und muß deshalb
von allen Gläubigen fest und unabänderlich geglaubt werden.
R. Ein großes Zeichen erschien am Himmel: Ein Weib, umkleidet mit der Sonne, der Mond zu ihren Füssen.* Auf ihrem Haupte ein KRanz von zwölf Sternen. V. Der Herr hat sie selbst umkleidet mit siegeskleidern und mit dem Gewand der Gerechtigkeit; wie eine Braut hat er sie geschmückt mit ihrem Geschmeide. Auf ihrem ... Ehre ... Auf ihrem ...
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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